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Landeshauptstadt: Es sprudelt, spuckt und speit

Städtische Wasserspiele eingeschaltet / Für weiteren Trinkwasserspender Sponsor gesucht

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Erst war die Fontäne auf dem Luisenplatz zum Karfreitag angeschaltet, dann am Ostermontag wieder abgeschaltet. „Wir haben uns ganz schön geärgert“, spricht Leiter Karl-Heinrich zur Mühlen im Namen seines gesamten Bereichs Grünflächen. Nach dem Toleranzfest am Ostersonntag auf dem Luisenplatz sei so viel Müll im Brunnenwasser geschwommen, dass Pumpen und Filteranlage bei Inbetriebnahme blockiert hätten. Für die Reinigung des Fontänenbeckens sei ausschließlich sein Bereich zuständig. Deshalb habe man erst am gestrigen Dienstag aktiv werden können. „Jetzt sprudelt der Brunnen wieder“, verkündet der Bereichsleiter. Aber dass die Leute ihren Abfall im Brunnenbecken entsorgten, müsse doch nicht sein, sagt er.

Mit Ende der Frostperiode werden im gesamten Stadtgebiet wie jedes Jahr wieder die Brunnen- und Bewässerungsanlagen in Betrieb genommen. Zu den städtischen Wasserspielen zählten neben der Fontäne auf dem Luisenplatz der Freundschaftsbrunnen auf der Freundschaftsinsel, der Blütenbrunnen in der Newtonstraße am Stern und die Wasserspiele auf dem Magnus-Zeller-Platz am Schlaatz. Auch der Neptunbrunnen im Neuen Lustgarten gehöre dazu. Allerdings seien die Wasserspeier außer Betrieb. Man habe die Technik ausgebaut, die müsse repariert werden, erklärt zur Mühlen.

Ein Metallschild mit der Aufschrift „Kein Trinkwasser“ prangt an allen so genannten Brauchwasserbrunnen. Zu denen zählten die Wasserpumpen in der Alexandrowka ebenso wie die Bewässerungsanlage der Freundschaftsinsel. Auch die würden jetzt wieder angeschaltet. Das Wasser werde aus Tiefbrunnen entnommen oder aus der Nuthe geschöpft, erklärt der Bereichsleiter.

Kühles Nass „sprudelt auf Knopfdruck dem Durstigen direkt in den Mund“, wenn er einen der städtischen Trinkwasserspender betätigt. An sehr prominenter Stelle und an heißen Sommertagen gerne benutzt stünden zwei in der Brandenburger Straße: einer an der Ecke Dortustraße und einer am Brandenburger Tor. Vor dem Start in die Sommersaison allerdings müssen sie noch einmal gereinigt werden. Im Winter dienten die kleinen Becken offenbar den Passanten als Mülleimer und Aschenbecher – zurzeit noch ein unschöner Anblick. Insgesamt gebe die Stadtverwaltung im Jahr für Reinigung und Betrieb der Bewässerungs- und Brunnenanlagen bis zu 35 000 Euro aus, so zur Mühlen. Finanziell unterstützt würden sie unter anderem von den Stadtwerken. Außerdem sei man für einen weiteren Trinkwasserspender in der Friedrich-Ebert-Straße Höhe Nauener Tor jetzt auf Sponsorensuche. Der Anschluss sei bereits gelegt, erklärt der Bereichsleiter. Es fehle noch der Aufsatz, der zwischen 2500 und 3000 Euro koste. „Eine gute Investition für das Tourismusmarketing und für die Versorgung der Marktbetreiber und -besucher am Nauener Tor“, rührt zur Mühlen die Werbetrommel. Und natürlich ein passendes Geschenk an die Stadt, die diesjährig das Themenjahr „Faszination Wasser“ begeht. Nicola Klusemann

Nicola Klusemann

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