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Sport: „Es war nicht unser Tag“

Volleyballerinnen des SC Potsdam blieben beim 0:3 in Emlichheim chancenlos

Stand:

Der erhebliche logistische Aufwand, den die Zweitliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam am vergangenen Wochenende für ihr Auswärtsspiel beim SC Union Emlichheim betrieben, machte sich nicht bezahlt: Binnen 66 Minuten Spielzeit verloren sie gestern vor 250 Zuschauern in der Vechtetalhalle gegen den zuvor punktgleichen Tabellenvierten mit 0:3 (21:25, 16:25, 13:25).

Obwohl die Potsdamerinnen den mehr als 800 Kilometer weiten Weg in die Grafschaft Bentheim bereits am Tag vor dem Spiel zurücklegten und gestern am Spielort noch ein lockeres Mannschaftstraining absolvierten, fanden sie anschließend nie zu ihrem Spiel. „Wir haben heute einen rabenschwarzen Tag erwischt und sind auf einen Gegner getroffen, der fast fehlerfrei spielte. So etwas gibt es im Sport“, merkte SC Trainer Volker Knedel nach Spielschluss an. Knedel beschönigte nichts und sprach davon, dass er wie die Spielerinnen auch vor der Rückkehr nach Potsdam erst einmal mit dem Schock über die unerwartet deutliche Niederlage zu kämpfen hatte: „Natürlich hatten wir nicht mit einem derartigen Verlauf des Spiels gerechnet und sind unzufrieden. Wer fährt schon gern so weit, um dann auch noch so deutlich zu verlieren?“ Wie chancenlos die Potsdamerinnen gestern blieben, verdeutlicht auch der Blick auf zwei Zwischenstände. Im zweiten Satz lagen sie mit 6:13 ebenso aussichtslos zurück wie im dritten Abschnitt, in dem es zwischenzeitlich 10:17 hieß.

Der SC Potsdam bestritt die Partie in Emlichheim mit der Grundformation, die vor Wochenfrist beim 2:3 im Auswärtsspiel gegen NA Hamburg II in weiten Phasen des Spiels dominierte. Auf der wichtigen Zuspiel-Position fehlte die bereits Ende vergangener Woche nach erlittener Fingerfrakur operierte Romy Richter. So trug die erst seit kurzer Zeit wieder voll belastbare Susanne Langer die Verantwortung für die Vorbereitung eigener Offensivaktionen des SC Potsdam, der durch die unerwartet deutliche Niederlage erst einmal seinen dritten Tabellenplatz an Emlichheim verlor.

Bereits am kommenden Sonntag bietet sich dem Vorjahres-Meister im Auswärtsspiel beim USC Braunschweig die günstige Gelegenheit, sich diese unter Umständen zum Aufstieg berechtigende Tabellenposition zurück zu erobern. Alle anderen Teams der 2. Bundesliga Nord pausieren dann mit dem Spielbetrieb.

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