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ATLAS: Es werde Licht

Der Streit um das Welterbe nimmt gelegentlich groteske Züge an. Seit acht Jahren blockiert die obere Denkmalschutzbehörde eine Entscheidung, die seit langem überfällig ist.

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Der Streit um das Welterbe nimmt gelegentlich groteske Züge an. Seit acht Jahren blockiert die obere Denkmalschutzbehörde eine Entscheidung, die seit langem überfällig ist. Dabei geht es vor allem darum, ob der Fußball in Potsdam eine Zukunft hat oder nicht. Die mit öffentlichem Geld aufgebauten Flutlichtmasten im Karl-Liebknecht-Stadion haben nur eine auf fünf Jahre befristete Baugenehmigung. Die ist schon einmal verlängert worden und gilt noch bis Mitte 2011 – dem Verein und dem Fußball in der Stadt hilft das allerdings wenig. Jetzt steht der Ausbau des Stadions für acht Millionen Euro an, das Rund soll bundesligatauglich werden. Wer eine Lizenz für die 3. Bundesliga der Männer haben will, oder wie die Frauen international spielen will, benötigt eine funktionsfähige Flutlichtanlage. Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch als oberste Denkmalschützerin des Landes muss sich daher jetzt entscheiden: Doch mit einem Nein wäre der Ausbau des Stadions sinnlos, denn eine Acht-Millionen-Euro-Investition in ein Stadion ohne Zukunft wäre reine Steuergeldverschwendung.

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