ATLAS: Es wird besser
Die Potsdamer Stadtentwicklungspolitik steht vor einem Paradigmenwechsel: Gestern kündigte Oberbürgermeister Jann Jakobs einen Dialog mit den Potsdamern über die Bebauung der Alten Fahrt an. Explizit grenzte sich Jakobs von den Gründen für zurückliegende Streitigkeiten um den Neubau des Landtags ab.
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Die Potsdamer Stadtentwicklungspolitik steht vor einem Paradigmenwechsel: Gestern kündigte Oberbürgermeister Jann Jakobs einen Dialog mit den Potsdamern über die Bebauung der Alten Fahrt an. Explizit grenzte sich Jakobs von den Gründen für zurückliegende Streitigkeiten um den Neubau des Landtags ab. Diese waren maßgeblich durch ein intransparentes Vorgehen des Landes hervorgerufen worden. Dass Jakobs seine Ankündigung in die Tat umsetzen wird, daran muss jetzt noch niemand zweifeln. Gut ist in Erinnerung, dass sich Jakobs persönlich am Steineklopfen zur Rettung von Fundamentsteinen des alten Stadtschlosses beteiligte – das war durchaus als städtische Kritik an der damaligen Gutsherrenart des Landes in der Person des Finanzministers Rainer Speer zu verstehen. Dass die letzten originalen Stadtschlossteile am originalen Platz weggerissen werden, darüber war kein Potsdamer vorab informiert. Die Stadt nun will es besser machen. Somit scheinen die Zeiten vorbei, da der Neubau einer Trambrücke die Öffentlichkeit lediglich im Zuge eines Versprechers der Baubeigeordneten erreichte. Da diese Beigeordneten-Stelle mit Matthias Klipp künftig von einem Bürgerbewegten geleitet wird, sind die Weichen für mehr Bürgerbeteiligung gestellt. Gleichzeitig dürfte künftig eine Pufferzone dazu führen, dass dem Welterbe Schaden zufügende Projekte wie das Glienicker Horn oder das Potsdam-Center keine Baugenehmigung mehr erhalten.
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