Sport: „Es wird eine Kreisoberliga geben“ Hartmut Lenski: 2014 Fusion der Fußballkreise

Herr Lenski, der Fußballkreis Havelland-Mitte, dessen Vorsitzender Sie sind, soll mit dem Fußballkreis Westhavelland fusionieren. Warum?

Der Landesverband drängt auf einen Zusammenschluss mehrerer Fußball- kreise. Im Land soll deren Zahl von gegenwärtig 17 stark verringert werden. Derzeit läuft es auf acht Großkreise hinaus. Letztlich wirkt überall die Demografie, dem müssen wir Rechnung tragen. Unsere Kreise Havelland-Mitte und Westhavelland spielen in diesem Jahr ja schon mit den A- und B-Junioren gemeinsam, bei den Frauen ebenfalls.

Wie weit sind die Planungen zwischen Ihrem und dem Nachbar-Fußballkreis?

Beide Vorstände haben sich bereits zweimal getroffen und ausgelotet, wie eine Fusion für die Männer und die Junioren aussehen könnte. Wir sind mittlerweile auf einem guten Stand und wollen die Indikation einer möglichen Fusion bis Ende des Jahres abschließen.

Und wann soll die Fusion erfolgen?

Im Zuge der großen Verbandsfusion ab dem Jahr 2014.

Wie sehen die bisherigen Vorstellungen aus? Sind sie schon konkret?

Sehr konkret ist bereits, dass es eine Kreisoberliga geben wird, die vom Potenzial her schon den Charakter einer Landesklasse hat. Darunter kommen die Kreisliga und die Kreisklassen, die dann regional sortiert sind. Vielleicht kann man durch diese Fusion sogar die Wegstrecken für die bisher Beteiligten verkürzen.

Heißt das mehrere Kreisliga-Staffeln?

Wir haben uns bisher auf das sogenannte Tannenbaummodell verständigt, konkrete Zahlen stehen noch nicht fest. Dafür müssen wir die Vereine und Mannschaften zählen, die auf Dauer da sein werden.

Am Wochenende auf der Staffeltagung haben Sie den momentanen Stand zur Fusion erläutert. Wie wurde er von den Vereinsvertretern von Potsdam bis Nauen, Teltow bis Werder aufgenommen?

Die Hinweise der Vereinsvertreter fokussieren sich vor allem darauf, dass man die Fahrkosten für den Spielbetrieb im Griff behält. Das müssen wir bei künftigen Staffeleinteilungen halt berücksichtigen.

Das Interview führte Michael Meyer.