Landeshauptstadt: „Es wird jemanden treffen“
Bürgergespräch über Zukunft der Babelsberger Schullandschaft
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Bürgergespräch über Zukunft der Babelsberger Schullandschaft Am Schuljahresende werden 631 Kinder die sechsten Klassen verlassen, immer weniger Schüler besuchen Potsdams Schulen. Wie lässt sich in Zukunft die Schullandschaft effizient gestalten, lautete das Thema des politischen Frühstücks des SPD-Ortsverein Babelsberg am Sonntag im Café Konsum. „Es wird jemanden treffen“, sagte SPD-Kandidat Volker Klamke. „Vor uns liegt das, was die Grundschulen bereits hinter sich haben“, erklärte Bernd Rudolph, Schulleiter der Goetheschule. Welche Schule jedoch schließen müsse, liege außerhalb Klamkes Entscheidung, der die Herabsetzung der Zügigkeit und die Verteilung der finanziellen Mittel auf wenige Schulen befürwortet. Nicht wenige fragten sich aber, warum jetzt Schulen geschlossen und Lehrer entlassen werden, wenn in spätestens fünf Jahren die Schülerzahlen wieder steigen. Schulamtsleiter Karl Ofczarek, der dazu vielleicht mehr hätte sagen können, hatte abgesagt. Bernd Rudolph sieht ein anderes Problem als maßgeblich an. „Wir hängen uns an Stilformen auf. Dabei steht an erster Stelle das Wohlfühlen, dann erst der Schulname.“ Eine wohnortnahe Schule, die das Beziehungsgeflecht zwischen Lehrer, Eltern und Schüler verbessern könne, besitze Priorität. Lehrerin Kathrin Kauski sprach sich dagegen für eine Verjüngung des Lehrpersonals aus. Und: „Gerade an Männern mangelt es.“ Einig waren sich alle, dass die Vielfalt der Babelsberger Schulen erhalten werden muss. Dazu gehöre auch das Espengrund-Gymnasium. Yvonne Zitzmann
Yvonne Zitzmann
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