Von Thomas Gantz: Es wird noch einmal eng
Die WSG Potsdam-Waldstadt bangt um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Volleyball-Bundesliga
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Vor dem am kommenden Samstag anstehenden Stadtderby in der Volleyball-Regionalliga Nordost der Männer zwischen Gastgeber USV Potsdam und dem Tabellenführer WSG Potsdam-Waldstadt (19.30 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann- Allee) sorgt seit Wochenbeginn ein zusätzlicher Fakt für Spannung. Nach Informationen des WSG-Trainers Christoph Jahn hat der derzeit zweitplatzierte VC Bad Dürrenberg/Spergau II nun eventuell doch Ambitionen, im April an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teilzunehmen.
Jahn hörte am vergangenen Sonntag erstmals davon, als er sich nach dem 0:3 der WSG bei der Zweitvertretung des anhaltinischen Bundesligisten mit deren Trainer Sven Dörendahl unterhielt. „Wir haben uns noch nicht verbindlich auf den weiteren Gang der Dinge festgelegt. Ich persönlich halte einen Aufstieg unserer Reservemannschaft jedoch für erstrebenswert, weil die zweite Liga an eine Ausbildungsmannschaft ganz andere sportliche Anforderungen stellt als die Regionalliga. Der Zukauf ausländischer Spielern für die Bundesliga ist doch gerade für unseren Verein insgesamt sehr kostenintensiv“, sagte der frühere Profi-Volleyballer, der im vergangenen Sommer seine leistungssportliche Karriere beim VC Bad Dürrenberg/Spergau beendete und dort anschließend in den Trainerberuf wechselte, gestern den PNN. Die mögliche Teilnahme an der Zweitliga-Aufstiegsrunde sei erst ins Gespräch gekommen, weil sich die sportliche Situation des Vereins in der Bundesliga mittlerweile nicht mehr so angespannt darstellt wie noch vor einigen Wochen.
Für die Waldstädter geht es nun darum, bis zum Stadtderby den in jeder Hinsicht unbefriedigenden Verlauf des vergangenen Doppelspieltages mit dem zuvor nicht für möglich gehaltenen 2:3 gegen Schlusslicht VFH Potsdam als Höhepunkt aus den Köpfen zu bekommen. Bereits am Montag gab es ein auswertendes Gespräch zwischen Trainer und Spielern.
Insbesondere die Tatsache, dass der VC Bad Dürrenberg/Spergau II noch aus eigener Kraft Meister werden kann, sorgt beim seit dem vergangenen Wochenende ebenfalls mit acht Minuspunkten belasteten Tabellenführer für Nervosität. „So weit hätten wir es nie kommen lassen dürfen. Jetzt wird es noch einmal richtig eng“, ärgert sich Christoph Jahn, dessen Team zum Saisonabschluss am 20. März die SG Rotation Prenzlauer Berg erwartet. So oder so – gegen den in drei Tagen in Bestbesetzung antretenden USV Potsdam muss unbedingt gewonnen werden.
Thomas Gantz
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