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Sport: „Es wird wieder scharf geschossen“ Potsdams Rugby-Herren empfangen den BSV 92
Für Robby Lehmann und seine Rugby-Spieler vom USV Potsdam geht es am heutigen Samstag nur um eine Sache: das Ei in den eigenen Händen. „Wir wollen unbedingt den Sieg“, sagt Trainer Lehmann vor dem Spiel seiner Adler gegen den Berliner SV 92.
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Für Robby Lehmann und seine Rugby-Spieler vom USV Potsdam geht es am heutigen Samstag nur um eine Sache: das Ei in den eigenen Händen. „Wir wollen unbedingt den Sieg“, sagt Trainer Lehmann vor dem Spiel seiner Adler gegen den Berliner SV 92. Um 15 Uhr geht es auf dem Universitätssportplatz Potsdam los und Lehmann verspricht: „Es wird wieder scharf geschossen.“ Mit einem Sieg will seine Truppe die bislang teilweise durchwachsene Leistung in der zurückliegenden Saison der zweiten Rugby-Bundesliga Nord vergessen machen und das eigene Punktekonto aufbessern.
„Die Saison ist eine Berg-und-TalFahrt“, sagt Lehmann. Im letzten Spiel gegen Braunschweig konnten die Adler punkten, gegen St.Pauli verloren sie, davor gab es einen Sieg. „Wir müssen an unsere Stärken glauben, sie wiederfinden, dann wird das.“ Das Problem: Seit Beginn der Saison haben die Potsdamer mit Verletzungen oder berufsbedingten Spielerabsagen zu kämpfen. Von Spiel zu Spiel werde das Team neu zusammengestellt, so Lehmann. So werden auch Schlussspieler Robert Westphal und Stürmer Christian Schultz bei den Potsdamern an diesem Wochenende fehlen. „Ich denke aber, dass wir einen vollen Kader an den Platz bringen und das werden nicht die schlechtesten Spieler sein.“ Allerdings bleibe ein Problem: „Uns fehlt es einfach an einem Rhythmus.“ Andere Mannschaften, wie Spitzenreiter Pauli oder der derzeit zweitplatzierte SC Germania List, könnten hingegen momentan auf immer die gleichen Spieler zurückgreifen, erklärt Lehmann. Aber: Noch nie habe er erlebt, dass zum Beispiel St. Pauli in der Rückrunde nicht zu schwächeln begann. Dann hätten auch sie Spielerausfälle zu beklagen. „Es kann viel passieren. Die Saison ist extrem lang und der Spielbetrieb im Rugby gefährlich.“
Mit zwei ausgefallenen Spielen in der Statistik empfangen die Adler den Berliner SV am Samstag als Tabellenfünften. Der Aufsteiger aus Berlin steht derzeit auf Platz acht. „Wir müssen sie schlagen“ – das habe man schließlich schon im Hinspiel geschafft, sagt Lehmann. Dennoch gelte es mit Vorsicht zu agieren: „Die BSV´ler haben durch die Saison hindurch gezeigt, dass sie gutes Rugby spielen können und nicht zu unterschätzen sind.“ Das Spiel werde kein Selbstläufer, so Lehmann. „Es steht aber außer Frage, dass wir das Ding gewinnen müssen. Wir wollen ja weg vom fünften Platz.“ Nach oben soll es gehen, mindestens unter die ersten Drei. Tobias Reichelt
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