Landeshauptstadt: Espengrundschüler ins Leibniz-Gymnasium?

Anzahl der siebenten Klassen wird im kommenden Schuljahr von derzeit 58 auf 38 sinken Babelsberg. Die geburtenschwachen Jahrgänge Anfang und Mitte der 90er des letzten Jahrhunderts ziehen an Potsdams Schulen Konsequenzen bis hin zu weiteren Schließungen nach sich. Wurden zu Beginn dieses Schuljahres noch 58 siebente Klassen in Potsdam eröffnet, werden es laut Karl Ofcsarik aus der Stadtverwaltung im kommenden Jahr etwa 38 und danach nur noch 30 Klassen sein. Veränderungen in Potsdams Schullandschaft sieht der Bereichsleiter Schule daher als „normal“ an, Derzeit erarbeitet die Verwaltung einen Schulentwicklungsplan, der Ende November der Beigeordnetenkonferenz vorgelegt werden soll. Nach PNN-Informationen wird die Stadt künftig nicht an fünf staatlichen Gymnasien festhalten und stellt in ihrem Entwicklungsplan den Erhalt des Espengrund-Gymnasiums als eine der drei weiterführenden Schulen in Babelsberg und Zentrum-Ost in Frage. Als Ausweichquartier sollen das Leibniz-Gymnasium und die Goethe-Gesamtschule dienen. Schon in diesem Jahr hatte das Espengrund-Gymnasium anfangs nur die Mindestschülerzahl, um überhaupt neue siebente Klassen zu eröffnen – die Haeckel- Gesamtschule fiel bereits der sinkenden Schülerzahlen zum Opfer und schließt. Am vergangenen Freitag ging der Schulleiter des Espengrund-Gymnasiums Wolfgang Puschmann in den Ruhestand und äußerte Bedenken, dass seine Stelle vom staatlichen Schulamt nicht mehr ausgeschrieben wird. Momentan leitet Jörg Prenzlow die Geschicke des Gymnasium kommissarisch. Am Freitag findet nun ein Gespräch zwischen dem Lehrerkollegium und Wieland Niekisch, Götz Friedrich und Steeven Bretz (alle CDU) statt, in der eine Frage erörtert werden soll: „Wie können in Babelsberg/Zentrum-Ost alle drei weiterführenden Schulen erhalten werden?“ Der Stadtverordnete Steeven Bretz sieht dabei den Erhalt eines Gymnasiums in Babelsberg als notwendig an. jab