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Sport: Essi Sainio trifft gleich auf ihren einstigen Klub Helsinki

Turbine Potsdam ist nach dem Trainingslager in Rabenberg nun beim internationalen Hallenturnier in Jöllenbeck Pokalverteidiger

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In fast 900 Metern erzgebirgischer Höhe holten sich Potsdams Turbine-Kickerinnen von Montag bis Donnerstag den ersten Trainingsschliff für die weitere Saison. „Wir hatten hier im Sportpark Rabenberg hervorragende Bedingungen für jeweils drei Einheiten pro Tag und sind ordentlich vorangekommen“, bilanzierte FFC-Chefcoach Bernd Schröder, ehe seine Truppe gestern am späten Nachmittag nach Training, Schwimmen und Sauna die vierstündige Heimreise antrat. Heute ist trainingsfrei.

Von Verletzungen blieben die Spielerinnen verschont, sieht man von Ariane Hingsts rechtem großem Zeh ab, dessen Entzündung sich durch Kunstrasen und Hallenbelastung wieder verschlimmerte. Daher muss der Mannschaftskapitän morgen auf Potsdams Jahres-Aufgalopp unterm Hallendach verzichten. Turbine tritt am Samstag und Sonntag als Pokalverteidiger beim Internationalen Hallenturnier des TuS Jöllenbeck um den Pokal der Sparkasse Bielefeld an, das als international hochkarätigste Hallenveranstaltung im Frauenfußball gilt, den Titel „Weltklasse 2007“ trägt und zahlreiche Nationalspielerinnen aus Norwegen, Schweden, Finnland, Polen und Deutschland vereint.

Für Potsdams finnische Mittelfeldspielerin Essi Sainio gibt es morgen gleich im ersten Turnierspiel ein Wiedersehen mit HJK Helsinki. Vor zwölf Monaten kickte die jetzt 20-Jährige mit Helsinki in Jöllenbeck; Turbine wurde dabei auf sie aufmerksam und holte sie im Sommer an die Havel. „Jöllenbeck bietet uns in jedem Jahr die Möglichkeit, nach interessanten Spielerinnen zu gucken“, meint Schröder, der für die weitere Saison noch eine kreative Mittelfeldspielerin sucht. Vielleicht wird er ja erneut bei Helsinki fündig, vielleicht auch bei Potsdams zweitem Turniergegner, dem norwegischen Vizemeister SK Trondheims-Örn. Dritter Vorrundengegner des FFC ist Zweitligist FC Gütersloh 2000. Die Vorrunden-Gruppe 2 vereint die Bundesligisten FCR Duisburg und SC Bad Neuenahr, Schwedens Vizemeister Djurgarden/Älfsjö und Polens Serienmeister KS AZS Wroclaw.

„Die Konkurrenz ist hochkarätig und wir treten mit zahlreichen jungen Spielerinnen an. Trotzdem wollen wir den Pokal verteidigen“, erklärt Schröder, der mit 13 Kickerinnen nach Jöllenbeck reist. Im Tor werden die Youngster Desiree Schumann und Jennifer Werth stehen. Nationaltorfrau Nadine Angerer pausiert wegen ihres Studiums, Christiane Bellinghoven ist derzeit verletzt. Michael Meyer

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