Sport: Etwas mitnehmen

Die vergangenen drei Punktspiele in der Fußball-Regionalliga Nord hat der SV Wilhelmshaven, morgen Abend Gegner des gastgebenden SV Babelsberg 03 (19 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion) verloren. Der Aufsteiger behauptet dennoch dank seiner sehr guten Hinrunde den sechsten Tabellenplatz. „Die Stimmung bei uns ist nach wie vor gut. Wir müssen jedoch langsam zusehen, dass wir wieder einmal punkten“, sagte Jörg Schwarz, der bei den Norddeutschen die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortet.

Um nach Möglichkeit am Mittwoch Abend etwas Zählbares einspielen zu können, reisen die Norddeutschen bereits heute in Potsdam an. Schwarz: „Ganz unabhängig vom jeweiligen Gegner gilt es bei uns als erstrebenswert, bei Auswärtsspielen zumindest einen Punkt einzuspielen. Dies gilt auch für die Partie in Babelsberg. Wir können allerdings nicht in Bestbesetzung antreten.“ Gleich vier Spieler stehen nicht zur Verfügung. Abwehrspieler Stefan Conrad ist verletzt, Mittelfeldspieler Peter Suchy sah zuletzt im Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV II (0:2) Rot und ist gesperrt. Abwehrspieler Andreas Gaebler hat mittlerweile fünf Verwarnungen angesammelt. Im Angriff wird der antrittsschnelle Marcus Storey nicht zur Verfügung stehen.

Mit dem Polen Wojciech Pollok, der bislang bereits 18 Saisontreffer erzielte und damit sehr deutlich die Torschützenliste der Regionalliga Nord anführt, bildete Storey bislang eine sehr gut aufeinander abgestimmte Doppelspitze. Pollok wird morgen mehr oder weniger auf sich allein gestellt sein. Wie sehr sich dieser Umstand auf das Offensivspiel der Wilhelmshavener auswirken könnte, hat SVB-Trainer Dietmar Demuth am vergangenen Samstag in Hamburg begutachtet.

Nach einigen mit dem Weggang von drei Spielern verbundenen wirtschaftlichen Turbulenzen geht es dem SV Wilhelmshaven in der Rückrunde vordergründig um das rechtzeitige Absichern der Regionalliga-Zugehörigkeit. Th. G.