Landeshauptstadt: Europa geht nur ohne Egoismen
Potsdams Partnerstädte zur EU-Verfassung
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Potsdams Partnerstädte zur EU-Verfassung „Wir sind aufgefordert, unsere Erfahrungen mit den EU-Gesetzen zu kommunizieren, unsere Hoffnungen, Erwartungen, aber auch unsere Befürchtungen und Ängste zu äußern.“ Darum bat jetzt Oberbürgermeister Jann Jakobs seine Kollegen der Potsdamer Partnerstädte, ihre Haltung zur EU-Verfassung zu formulieren. Der Stadtpräsident von Opole Ryszard Zembarzynski schreibt: „Ich teile Ihre Meinung, dass es notwendig ist, über die EU-Verfassung zu diskutieren. Dabei sind die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger der verschiedenen Länder ebenso wichtig, wie die der politischen Vertreter. Es wird deutlich, dass auch die Menschen in Polen in ihrer Meinung geteilter Auffassung sind.“ „Ich weiß wohl, dass, wenn meine Mitbürger an Europa denken, sie nicht ohne Besorgnis sind“, heißt es in dem Brief von Perugias Bürgermeister Renato Locchi. Die Erweiterung um die neuen Länder, die Freiheit von Millionen Menschen, sich auf dem Arbeitsmarkt zu bewegen ... bringt Opfer und Unsicherheiten mit sich. Europa ist aber zu wichtig, um Egoismen nachzugeben. Wir müssen in die Zukunft schauen. Deshalb glaube ich, dass auch die Freundschaft zwischen den Städten – die Kenntnis der Geschichte, der Bräuche und Traditionen – den europäischen Gedanken befördert.“ „Die Bürgerinnen und Bürger des erweiterten Europa rücken immer näher zusammen“, schreibt Bonns Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann. Eine gemeinsame Verfassung sei das richtige Fundament für die begrüßenswerte Entwicklung des letzten Jahrzehnts. „Ich hoffe sehr, dass die Länder Europas sie annehmen werden.“ PNN
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