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Landeshauptstadt: Europäischer Straßenalltag Am Stern

Doppelter Grund zur Freude bei der Ausstellungseröffnung von „Gottfried und seine Freunde“

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Doppelter Grund zur Freude bei der Ausstellungseröffnung von „Gottfried und seine Freunde“ „Es ist eine extrem freudige Situation, in der wir uns befinden.“ Sichtlich begeistert eröffnete gestern Moritz van Dülmen, Projektmanager der Kulturhauptstadt 2010, die Fotoausstellung „Gottfried und seine Freunde“ im Stern-Zeichen. Damit sprach er wohl auch dem Leiter der Seniorenfreizeitstätte in der Galileistraße aus dem Herzen. Andreas Frank hatte den Treff wochenlang mit einer Notbesetzung aufrecht erhalten müssen, und erst am Mittwoch erfahren, dass die vier beantragten ABM-Stellen zum 16. August genehmigt werden. Ob allerdings auch tatsächlich die zuvor gekündigten Mitarbeiterinnen die Stellen wieder besetzten können, ist weiterhin unklar. „In einer Zeit, wo man nicht alles kriegt, kann man froh sein, wenn es mal wieder einen Lichtblick gibt“, kommentierte dennoch Helga Hefti, Sprecherin der Bürgerinitiative, die neue Situation. In der Fotoausstellung sind noch bis zum 9. Oktober Motive aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen aus Potsdam und den Partnerstädten Bonn, Luzern und Perugia zu sehen. Der Fotograf Dieter Blase hielt dabei den Alltag Jugendlicher in Europa fest. Neben verschiedenen Straßenzügen sind dabei beste Freunde, Fußballmannschaften und Kinder mit Schmusedecke oder Handy zu sehen. Die Bilder zeigen, wie sehr sich die Städte ähneln: Ohne Bildunterschriften ließen sich die Schwarzweißfotos nicht ohne weiteres einem Land zuordnen. Blase möchte mit seiner Arbeit soziokulturelle Zusammenhänge klar machen und junge Menschen motivieren, sich mit ihrer Umgebung auseinander zu setzen: „Wir denken oft, wir kennen schon alles, aber es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken“. Das Projekt ist ein Beitrag zur Bewerbung Potsdams als Kulturhauptstadt Europa 2010. Mitgeholfen haben der Fachbereich Kultur und Museum der Stadtverwaltung und die Stadtkontor GmbH. „Die Verbindung der Menschen vor Ort mit dem Medium der Kunst ist perfekt im Sinne der Bewerbung“, lobte van Dülmen . Es sei die richtige Art zur richtigen Zeit und habe einen Stein ins Rollen gebracht, dem hoffentlich noch viele folgen werden. Begleitet wurde die Ausstellung durch einen kreativen Fotoworkshop mit Jugendlichen aus dem Club 18 Am Stern. Sie versuchten zu dokumentieren, was ihren Stadtteil beispielhaft europäisch macht. Die Ergebnisse dieser Spurensuche werden ebenfalls in Kürze zu sehen sein.Sandra Linsker Die Fotoausstellung „Gottfried und seine Freunde“ ist Montag bis Freitag von 11.30 bis 18 Uhr zu sehen.

Sandra Linsker

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