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Landeshauptstadt: Euros für die Ärmsten Inselhotel unterstützt Malawi-Projekt

Hermannswerder – Besucher des Inselhotels Hermannswerder, die Malawi, eines der ärmsten Länder der Welt, unterstützen wollen, können ihre Spende in eine Sparbüchse aus Acryl-Kunststoff stecken, die im Foyer des Hotels steht. Derzeit ist in der durchsichtigen Röhre noch viel Platz für Euro-Münzen und auch Scheine.

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Hermannswerder – Besucher des Inselhotels Hermannswerder, die Malawi, eines der ärmsten Länder der Welt, unterstützen wollen, können ihre Spende in eine Sparbüchse aus Acryl-Kunststoff stecken, die im Foyer des Hotels steht. Derzeit ist in der durchsichtigen Röhre noch viel Platz für Euro-Münzen und auch Scheine.

„Wir unterstützen damit ein Projekt von Elitestudenten, die mehrmals im Jahr bei uns tagen“, berichtet Hotel-Geschäftsführer Burkhard Scholz. Bei den jungen Leuten aus ganz Deutschland handele es sich um Studierende unterschiedlichster Fachrichtungen, die von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung gefördert werden. Scholz erinnerte am Sonnabend vor Ort daran, dass das Inselhotel schon seit längerer Zeit die Studierenden bei der Spendensammlung unterstützt. So seien zum zehnjährigen Bestehen des Hotels statt Glückwunsch-Blumen zirka 3000 Euro für diesen Zweck zusammengekommen. Er habe auf den Zimmern Prospekte über das Hilfsprojekt ausgelegt. Doch reiche das nicht aus. „Man muss mit den Menschen sprechen, um sie zum Spenden zu veranlassen“, sagte Scholz.

Bis auf die Portokosten gehe das gesamte Geld direkt als Hilfe nach Malawi. Beinahe die Hälfte der Bevölkerung des ostafrikanischen Landes leben den Angaben des Projekt-Vereins zufolge von weniger als einem Dollar pro Tag. Zwanzig Prozent der Bevölkerung seien mit dem HIV-Virus infiziert, die Mütter- und Säuglingssterblichkeit sei extrem hoch.

Kernpunkt des Projektes ist es, die traditionellen Geburtshelferinnen (TBAs: Traditional Birth Attendants) in den Räumen der einzigen Geburtsklinik in Nkhotakota zu schulen. Die TBAs erwerben medizinisches Wissen als Ergänzung zu ihren traditionellen heilkundlichen Kenntnissen. Darüber hinaus lernen sie unter anderem Behandlungsmethoden für Aids, Malaria und Durchfallerkrankungen sowie Grundsätzliches zur Familienplanung.

Das Projekt wird in Kooperation mit dem hessischen Verein „Hilfe für Malawi e.V.“ durchgeführt. Zusätzlich finanziert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) das Projekt zu 75 Prozent. Konkret heißt das, dass jeder gespendete Euro mit noch mal drei Euro vom BMZ bezuschusst wird. Nach Angaben des Vereins genüge bereits ein Euro, um neun Kinder gegen Malaria zu behandeln. Günter Schenke

Ansprechpartner: Niels Beisinghoff, nielsbeisinghoff@gmail.com; Informationen unter www.lebenschancen.org

Günter Schenke

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