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Landeshauptstadt: Events in „Villa Feodora“

Firmensitz im Haus am Bornstedter Schulplatz 7

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Bornstedt – Das villenartige Gebäude an der Spitze des Bornstedter Schulplatzes an der Potsdamer Straße hat seit Sommer eine neue Nutzung. Martin-Max Zühlke ist mit seiner Veranstaltungsfirma „hummi events“ hier eingezogen und will es als Wohn-, Geschäfts- und Veranstaltungshaus nutzen. Obwohl die Sanierung noch bevorsteht, hat er für morgen zur Eröffnung eingeladen.

„Villa Feodora“ nennen die neuen Bewohner das Haus, weil es am 18. März 1913 als „Jugendheim Prinzessin Feodora“ eingeweiht worden sein soll. Im Treppenhaus des dreistöckigen Gebäudes mit großem Dachboden sind historische Baupläne ausgestellt. „Jugendheim in Bornstedt bei Potsdam“ heißt es darauf. Als Verfasser zeichnete Adolf Zeller vom „Atelier für Baukunst Charlottenburg“ verantwortlich. Eigentümerin war die evangelische Kirchengemeinde, die es später unter anderem als Gemeindehaus nutzte. Nach der Wende fand hier zeitweise Religionsunterricht statt. Die Religionslehrerin wohnte bis 2001 im ersten Stock.

Insgesamt ist das Gebäude mit seinen Walm- und Satteldächern ein Zeugnis des Spätjugendstils mit fachwerkartigen Konstruktionen wie sie im benachbarten Schulgebäude und in vielen Bornstedter Häusern üblich sind.

Viele Bornstedter kennen das Kernstück des Hauses, den großen über hundert Quadratmeter großen Saal im Erdgeschoss, weil sie hier während ihrer Schulzeit Sport treiben mussten. Die Polytechnische Oberschule „Karl-Foerster“ und später die Katharinenholz-Gesamtschule nutzen den Saal bis zu ihrem Auszug zur Jahrtausendwende für den Sportunterricht. „Ich habe selbst hier geturnt“, sagt die zwanzigjährige Claudia Hannig, die jetzt als Auszubildende für den Beruf der Veranstaltungskauffrau in Zühlkes Büro im ersten Stock tätig ist. Sie erinnert sich noch an den Kachelofen, der in der „Turnhalle“ stand. Die Event-Firma will den Saal mit Bühne und der gewölbten Holzdecke für Tagungen, Präsentationen und Feiern anbieten. Erste Veranstaltungen dieser Art haben trotz des sanierungsbedürftigen Ambientes bereits stattgefunden. Günter Schenke

Günter Schenke

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