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ATLAS: Ewiger Frühling

Juliane Wedemeyer über eine Hiobsbotschaft aus dem Ministerium

Begonnen hat das Frühjahr bereits, doch es will und will nicht enden. Zumindest Staatssekretär Rudolf Anzinger scheint weder den Sonnenschein noch die Menschen in kurzen Hosen und Röcken zu bemerken, wenn er an seinem Arbeitsplatz im Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus dem Fenster sieht. Wie sonst lässt sich erklären, dass noch immer kein weiteres Geld an die Paga (Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung Arbeitssuchender) geflossen ist? Obwohl Anzinger in seinem Brief an die Paga angekündigt hatte, bis zum „Frühjahr“ darüber entschieden zu haben. Nun haben wir Mitte Mai. Ein Monat bleibt noch bis zum offiziellen Sommerbeginn. Doch dann ist das Jahr zur Hälfte rum. Ohne, dass die Paga vernünftig planen konnte. Langfristige Projekte entwickeln? Wie denn, wenn niemand weiß, wie viel Geld tatsächlich zur Verfügung steht und ob die angekündigte Erhöhung überhaupt noch kommt. Dabei wäre die dringend notwendig: Die Paga hat zu wenig Mitarbeiter, die mit zu wenig finanziellen Mitteln weniger Potsdamern helfen kann, eine Arbeit zu finden. So erweist sich das vage Schreiben von Anzinger als Hiobsbotschaft für Potsdam.

Juliane Wedemeyer

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