Landeshauptstadt: EWP sperrt schneller Strom
Keine Zahlungserinnerungen mehr für Spätzahler
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Keine Zahlungserinnerungen mehr für Spätzahler Wer seinen Strom nicht pünktlich zahlt, bekommt von der EWP keine Zahlungserinnerung mehr. Das bestätigte EWP-Sprecher Stefan Klotz gestern den PNN. Die Folge: Die Energie- und Wasserversorgung GmbH sperrt ihren säumigen Kunden zwei Wochen früher als bisher üblich Wasser, Wärme und Strom. Seit Oktober schickt der Energieversorger bei Zahlungsrückständen nur noch eine Mahnung und wird gegebenenfalls die Einstellung der Versorgung angedroht. Diese Vorgehensweise entspreche dem geltenden Schuldrecht und sei konform zu den Verordnungen über „Allgemeine Bedingungen für die Versorgung von Tarifkunden“. Ziel sei vor allem, durch das fehlende Zahlungserinnerungs-Schreiben schneller und effizienter „an unser Geld zu kommen“, so Klotz. Auch spare das Unternehmen auf diese Art Briefkosten. Insgesamt versendet die EWP jährlich rund 120 000 Mahnschreiben, pro Mahnlauf werden 4500 bis 5000 Kunden angeschrieben: „Leider hat sich die Zahlungsmoral bei immer mehr Kunden deutlich verschlechtert“, so Klotz, „Immer mehr kommen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht nach.“ Dabei würde die EWP doch in „gleich bleibend guter Qualität“ Strom, Gas und Wärme in die Wohnungen liefern. Der Verzugsschaden sei für den Energieversorger „nicht unerheblich“. Einige Kunden würden „die Mahnungen offenbar als Erinnerungs-Service“ betrachten, äußerte sich Klotz gestern kritisch über regelmäßig verspätete Zahlungen. „Andere zahlen sogar nach mehreren Aufforderungen nicht und kommen ihrer Zahlungspflicht oft erst nach der Einstellung der Versorgung nach.“ Für jede Strom- oder Wassersperrung fallen in der Regel 65 Euro, für das Anschalten 75,40 Euro an. Die Kosten, die durch den Einsatz des Außendienstes entstünden, werden dem Zahlungssäumigen in Rechnung gestellt, da die EWP diese Kosten nicht der „Gesamtheit der pünktlich zahlenden Kunden“ aufbürden möchte. just
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