Landeshauptstadt: Explosiver Bombenrest neben Obelisk entdeckt
Gestern kurzfristig angesetzte Entschärfung
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Gestern kurzfristig angesetzte Entschärfung Innenstadt – Bei Grabungsarbeiten auf dem Alten Markt stießen die Bauarbeiter auf die explosiven Überreste einer 250-Kilo-Bombe amerikanischer Herkunft aus dem Zweiten Weltkrieg. Bereits beim Auftreffen auf den Boden gleich neben dem Sockel des Obelisken war der Sprengkörper offensichtlich geborsten, aber nicht detoniert. Sprengstoffmeister Manuel Kunzendorf vom Staatlichen Munitionsbergungsdienst des Landes Brandenburg fand im Erdreich Bombenscherben sowie einen „Bombenboden, der bezündert war“, vor. Für die Entschärfung des Zünders mit Sprengstoffanhaftung brauchte Manuel Kunzendorf nur fünfzehn Minuten. „Das ging ganz leicht.“ Die hochgiftigen Überreste wurden gestern gleich unter Verschluss genommen und werden vernichtet. Gleich nachdem gestern der Fund bekannt geworden war, hatte die Polizei das Hans Otto Theater sowie das Altes Rathaus, in dem gerade eine Veranstaltung stattfand, evakuieren lassen. Außerdem wurde während der Entschärfung um den Fundort ein Sperrkreis von einhundert Metern gebildet. Der Verkehr auf der Breite Straße und Friedrich-Ebert-Straße sei von den Maßnahmen aber nicht betroffen gewesen, teilte die Stadtverwaltung mit. Gegen 16 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. NIK
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