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15 000 Besucher sahen Schau in neuen Räumen: Extavium fast ausgelastet
Innenstadt - Das Kinder-Mitmachmuseum Extavium ist rund fünf Monate nach der Wiedereröffnung am neuen Standort in der Innenstadt fast an seinen Kapazitätsgrenzen angelangt. Bislang hätten sich rund 15000 Besucher die Ausstellung mit naturwissenschaftlichen Experimenten angeschaut, sagte Extavium-Chef Axel Werner den PNN.
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Innenstadt - Das Kinder-Mitmachmuseum Extavium ist rund fünf Monate nach der Wiedereröffnung am neuen Standort in der Innenstadt fast an seinen Kapazitätsgrenzen angelangt. Bislang hätten sich rund 15000 Besucher die Ausstellung mit naturwissenschaftlichen Experimenten angeschaut, sagte Extavium-Chef Axel Werner den PNN. Etwa die Hälfte seien Familien oder Einzelpersonen, vormittags führe das Team Schulklassen durch die Schau. „Es ist schon manchmal zu voll“, sagte Werner. Maximal könnten bis zu 45 000 Besucher im Jahr durch die Ausstellung in der Straße Am Kanal geführt werden, so Werner.
Wie berichtet war der Umzug in die wesentlich kleineren Räume nötig geworden, nachdem das Extavium das bisherige Domizil in der Caligari-Halle im Filmpark Babelsberg im Frühjahr verlassen musste. Die Sanierung des neuen Standortes gestaltete sich aufwendiger als zunächst erwartet, weshalb es erst am 15. August wieder öffnen konnte. So mussten der Schallschutz verbessert und eine Brandschutzanlage installiert werden. Werner hatte im Juni sogar öffentlich über eine Insolvenz spekuliert, da er die Sanierung nicht aus eigener Tasche finanzieren konnte. Einen Großteil der Kosten von rund 100 000 Euro für den Umbau übernahm schließlich die Stadt.
Die Exponate, wie das bei Kindern beliebte Glibber-Experiment, beschäftigen sich unter anderem mit den Themen Physik, Mathe, Biologie, Chemie und Informatik. Bis Februar ist das Extavium im Experiment „Kriminalarbeit im Labor“ zudem Dieben und Fälschern auf der Spur. Die Ausstellung musste allerdings im Umfang deutlich reduziert werden. Besucher hätten sich zunächst enttäuscht darüber geäußert, bevor sie gemerkt hätten, dass die Experimente dennoch interessant für die Kinder seien, sagte Werner. „Allein die Größe ist aber nicht so entscheidend.“ Die regulären Eintrittspreise sind wegen der kleineren Ausstellung etwas gesunken. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder bis 18 Jahre vier Euro. Außerdem gibt es Gruppenpreise.
Probleme hat das Extavium weiterhin mit dem Brandschutz. Er sei zwar installiert und abgenommen, aber noch nicht abschließend geklärt, so Werner. Stadtsprecherin Christine Homann sagte auf PNN-Anfrage, dass die Baugenehmigung mit den notwendigen Genehmigungen insbesondere zum Brand- und Schallschutz Mitte August erteilt worden sei. Der Prüfbericht des Brandschutzprüfingenieurs sowie die benötigte Stellungnahme des Landesamts für Umweltschutz, Gesundheit und Verbraucherschutz zum Schallschutz hätten vorgelegen. „Derzeit laufen noch abschließende Abstimmungen des Brandschutzprüfingenieurs mit dem Fachbereich Feuerwehr“, sagte Homann.
Stefan Engelbrecht
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