Landeshauptstadt: Externe Prüfung
Freizeitbad: Investitionsbank schaltet Gutachter ein
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Die Anträge der Stadt Potsdam für eine Landesförderung des geplanten Niemeyer-Bades auf dem Brauhausberg werden jetzt von einem Sachverständigen geprüft. „Wir haben einen externen Gutachter aus dem Bäderbereich eingeschaltet“, sagte der Sprecher der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), Matthias Haensch, am Dienstag auf Anfrage.
Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Paffhausen zeigten Verständnis für das Vorgehen der ILB. Dass das Projekt jetzt zusätzlich durch ein renommiertes, unabhängiges Gutachterbüro hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit geprüft werde, sei kein „existenzielles Signal“ gegen das Freizeitbad-Projekt, hieß es in einer Mitteilung.
Das Bad soll nach Plänen des brasilianischen Star-Architekten Oscar Niemeyer errichtet werden. Die Stadt hatte die Pläne aufgrund zu hoher Kosten mehrfach überarbeitet. Das Spaßbad soll nach jüngsten Planungen knapp 30 Millionen Euro kosten. Die Stadt hofft auf eine 80-prozentige Förderung vom Land.
Das Wirtschaftsministerium könnte das Spaßbad als Vorhaben zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur unterstützen. Bei Gesamtkosten von knapp 30 Millionen Euro könnte das Land bis zu 24 Millionen Euro übernehmen. Den Rest der Kosten müssten die Stadtwerke als künftiger Betreiber tragen. Außerdem muss die Stadt die benachbarte Schwimmhalle für den Schul- und Vereinssport sanieren.
Zu der zusätzlichen Prüfung der Förderanträge sagte Jakobs: „Es ist auch in unserem Sinne, wenn bei der Entscheidung über die Förderung keine Unsicherheiten für die Landeshauptstadt und die Stadtwerke bleiben.“ ddp
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