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Landeshauptstadt: Extrageld fürs Flutlicht

Stadt gibt 250 000 Euro für Reparatur im „Karli“

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Babelsberg - Für die schnelle Reparatur der defekten Flutlichtmasten im Karl- Liebknecht-Stadion stellt die Stadtverwaltung eine Viertelmillion Euro extra bereit. Diesen überraschenden Schritt verkündete Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Samstag. „Mit den bereitgestellten Mitteln wollen wir gewährleisten, dass die Flutlichtanlage wieder vollständig funktioniert und der Fußball-Betrieb gefahrlos möglich ist“, sagte er.

Die einzigartige Flutlichtanlage, deren Masten in der Mitte abknickbar sind, ist seit Anfang Oktober defekt, weil die Technik versagt hatte. Derzeit stehen sie voll aufgeklappt. Der Geschäftsführer des Fußballdrittligisten SV Babelsberg 03, Ralf Hechel, hatte noch vor wenigen Tagen gegenüber den PNN angekündigt, die Anlage solle demnächst wieder einsatzbereit sein – zumindest sollte das Licht wieder eingeschaltet werden können. Nun übernimmt das Rathaus offenbar die Kosten für die vollständige Reparatur, damit die Masten sich auch wieder abknicken lassen. Diese Vorrichtung war eingebaut worden, damit die Sichtachsen im Weltkulturerbe des Babelsberger Parks nicht beeinträchtigt werden.

Um die Finanzierung der Reparatur wurde hinter den Kulissen heftig gefeilscht. Der SV Babelsberg 03 als Pächter des Stadions forderte vom Frauenfußballclub 1. FFC Turbine Potsdam, der ebenfalls dort seine Heimspiele austrägt, eine finanzielle Beteiligung. Turbine hatte über Einnahmeverluste geklagt, weil Champions-League-Begegnungen nur noch bei Tageslicht ausgetragen werden konnten. Die Stadt hatte ihrerseits darauf gedrungen, der SVB möge seine städtischen Zuschüsse – rund 150 000 Euro pro Jahr – prioritär für die Reparatur des Flutlichtes einsetzen. pee

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