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Sport: „Extrem benachteiligt“

Motor-Boxer unterlagen Hertha BSC 9:15

Stand:

Missglückte Revanche: Die Bundesligaboxer des SV Motor Babelsberg unterlagen am Samstagabend beim favorisierten Boxring Hertha BSC klar mit 9:15. Mit dem souveränen Heimerfolg wahrten die Berliner die Chance auf das erstmalige Erringen der deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Sie haben mit 6:2 Punkten und einem mehr ausgetragenen Vergleich die Spitze der Vierer-Liga vor Serienmeister Velberter BC 22 (5:1) übernommen.

Vor rund 500 Zuschauern kompensierten die Gastgeber die Ausfälle der zwei Stammkräfte Jack Culcay-Keth (Grippe) und René Krause (Schulterverletzung) mit großen Kampfgeist. Von den acht Kämpfen verloren die Herthaner nur einen, als der Babelsberger Sergej Haan im 64-kg-Limit mit 18:10 gegen Berlins polnischen Gaststarter Marcin Legowski gewann. Wegen seines Einsatzes im Hinkampf, den die Babelsberger mit 11:12 verloren, läuft derzeit eine Klage in zweiter Instanz, da der Pole am Kampfabend in Babelsberg noch keine gültige Starterlaubnis hatte. Über den Fall wird demnächst das Sportgericht entscheiden.

Babelsbergs Marcel Schneider musste sich Hafid Bouji geschlagen geben, (17:16), Wilhelm Gratschow unterlag Marcus Abramowski, Motors litauischer Neuzugang Aurimas Naudzius hatte gegen Eugen Burhard keine Chance, Constantin Klatt musste eine Punktniederlage gegen David Herborn hinnehmen, Özekler Gökalp unterlag gegen Stefan Härtel und Enrico Kölling bezwang Babelsbergs Aliev Vagief. Herthas Nationalkader Stefan Köber hatte sich eine Revanche für seine Niederlage gegen Vitalijus Subacius vorgenommen – auch er schaffte es, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen und bezwang den Litauer nach Punkten.

Motors Trainer und Manager Ralph Mantau war nach der Niederlage sichtlich entsetzt von dem Verlauf des Abends. „Mehr war hier unter diesen Umständen nicht zu machen“, so der verärgerte Coach. „Wir sind weit unter Wert geschlagen worden. Viele Entscheidungen wie etwa gegen Marcel Schneider oder Vitalijus Subacius, der Köber fast aus dem Ring schlug, sind für mich absolut nicht nachvollziehbar. Wir wurden extrem benachteiligt.“H. M./ dpa

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