Landeshauptstadt: Fahrländer Jugendliche auf Tour Viertägige Bildungsreise auf die Insel Rügen
Fahrland - Saskia und Sophie sind 14, Franziska und Lydia zwölf Jahre alt. Sie gehören zum Stamm der Jugendlichen im Treffpunkt Fahrland und waren zusammen mit acht weiteren Klubmitgliedern in den Ferien auf großer Jugendbildungsfahrt „Vom märkischen Sand zur Rügener Kreide“.
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Fahrland - Saskia und Sophie sind 14, Franziska und Lydia zwölf Jahre alt. Sie gehören zum Stamm der Jugendlichen im Treffpunkt Fahrland und waren zusammen mit acht weiteren Klubmitgliedern in den Ferien auf großer Jugendbildungsfahrt „Vom märkischen Sand zur Rügener Kreide“. „Wir sind in einer Jugendherberge in Binz untergekommen“, erzählt Klubleiter Thomas Liebe. Er ist seit Jahren immer wieder darum bemüht, die Sommerferien seiner Schützlinge durch ein Highlight zu krönen. Diesmal sollten es vier Tage auf Rügen sein. Per Auto ging es nach Stralsund und von dort mit der Fähre nach Schaprode. In Schaprode dann das erste Bildungsziel: Das Haus am Strand von Prora gilt mit seiner Länge von vier Kilometern als größtes Gebäude der Welt. Kurz vor Kriegsbeginn als „Kraft-durch-Freude Prora“ fertiggestellt, diente es später der Nationalen Volksarmee (NVA) als Kaserne und Ferienheim zugleich. Heute befindet sich dort ein Museum der NVA. „Das war ganz interessant“, meint Saskia. Doch bleibt für sie die Frage offen: Warum gab es bis 1990 zwei deutsche Armeen? Für die zwölf bis 16Jährigen aus Fahrland ist das heute bereits unvorstellbar. Am zweiten Tag wurde das Binzer Jagdschloss Granitz im wahrsten Sinn erklommen. Die Wendeltreppe ist dort frei tragend und der Blick nach unten ungewohnt ungehindert. Das empfand Sophie aber als weniger schlimm. Dafür war der Abend dieses 29. Juni sehr lang und hell, und so konnte die Störtebecker-Aufführung in Ralswiek nahezu komplett bei Tageslicht genossen werden. Der Leuchtturm von Kap Arkona, die alte Jaromarsburg und der Königsstuhl am nächsten Tag durften natürlich nicht fehlen. Über die Zahl der Stufen zum Strand hinunter, offiziell 426, sind sich die Teilnehmer noch heute nicht einig. Für den kommenden Mittwoch ist schon die nächste Fahrt geplant: Per Fahrrad zum Krampnitzsee und zum Sacrower See. Doch ob dann gebadet wird, da waren sich die Jugendlichen noch nicht ganz einig, Ein Blick aus dem Fenster verheißt derzeit wenig Gutes. „Aber in der Ostsee waren wir alle baden“, sagt Saskia. Auch wenn das Wasser nur 16 Grad hatte. Winfried Gutzeit
Winfried Gutzeit
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