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Der Meister am Steuer: Karl-Heinz Rajewski leitet die Buswerkstatt des Potsdamer Verkehrsbetriebes ViP. Gestern präsentierte er die ersten sechs neuen Gelenkbusse des Typs „Citaro“ des Herstellers Mercedes-Benz. Die Busse sind mit sehr sauberen 299-PS-Motoren ausgestattet.

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Fahrplanwechsel zum 11. Dezember

Verkehrsbetrieb ViP passt Verbindungen zur S-Bahn an. Zehn neue Gelenkbusse in Dienst gestellt

Stand:

Der Potsdamer Verkehrsbetrieb ViP ändert zum 11. Dezember 2011 seinen Fahrplan. Damit reagiert der ViP auf Bauarbeiten auf der Regionalbahnstrecke zwischen Potsdam und Berlin. Für die Dauer von etwa einem Jahr wird ab 12. Dezember die Verbindung vom Potsdamer Hauptbahnhof nach Berlin nur noch mit der S-Bahn möglich sein. Daher werden die Straßenbahnen auf der Linie 92 zwischen Kirschallee und Hauptbahnhof „einen annähernden Zehn-Minuten- Takt“ erreichen, erklärte ViP-Fahrplanmanager Steffen Ott am Donnerstag vor Journalisten. Ebenfalls werde es eine zeitliche Anpassung auf der Tram-Linie 93 vom Hauptbahnhof zur Glienicker Brücke geben. Ferner soll es mehr Schülerfahrten zum Bahnhof Pirschheide geben.

Zudem verändert der ViP die Fahrpläne von mehreren Buslinien, unter anderem, um auf die Bauarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen Potsdam und Berlin zu reagieren. So soll es für die Linie 605 am Abend weitere Fahrten ab und bis Hauptbahnhof geben. Auf der Linie 609 ins Neubaugebiet Fahrland wird der 30-Minuten-Takt an den Wochentagen auf die Abendstunden ausgedehnt. Die Fahrtzeiten der Busse der Linie 696 werden um zehn Minuten verschoben, um ab S-Bahnhof Griebnitzsee zu jeder S-Bahn einen Bus in Richtung Drewitz anbieten zu können. Ziel sei, erklärte Fahrplanmanager Ott, am Hauptbahnhof eine Übergangszeit von acht Minuten bis zum Anschluss sicherzustellen. Dies werde, ergänzte ViP-Chef Martin Grießner, regelmäßig kontrolliert und sei ein Leistungsbestandteil des Vertrags mit der Stadt Potsdam als Besteller dieser Fahrten.

Ferner wird der Bus 606 künftig auch über Potsdam-West geleitet, was zu einer Entlastung der Linie 605 führen soll, auf der fast ein annähernd ein Zehn-Minuten-Takt erreicht wird. Ebenfalls wird die Buslinie 693 zwischen S-Bahnhof Babelsberg und Horstweg/Magnus-Zeller-Platz im Berufsverkehr auf einen Zehn-Minuten-Takt verdichtet.

Ferner kündigte der ViP die Neuordnung der Bussteigbelegung am Hauptbahnhof an. Ziel ist es, dass Busse mit der gleichen Richtung auch vom gleichen Bussteig abfahren. Dies soll den Fahrgästen die Orientierung erleichtern. Eine weitere Regelung bei den Straßenbahnen: An Doppelhaltestellen sollen die Trams jeweils auch einmal an vorderer Position halten, selbst wenn zwei Bahnen gleichzeitig an der Haltestellen stoppen. Dies geschehe auf Wunsch von Fahrgästen, erklärte Grießner.

Bereits ab dem heutigen Freitag wird der ViP die ersten von zehn neuen Gelenkbussen des Typs „Citaro“ von Mercedes-Benz auf die Strecke schicken. Laut ViP-Chef Grießner kostet ein Bus 371 000 Euro, die Gesamtsumme von 3,71 Millionen Euro stellt Grießner zufolge die Stadt Potsdam zur Verfügung. darüber hinaus würden auch Eigenmittel des ViP aufgebracht. Die neuen Busse sind nach Angaben des ViP-Werkstattmeisters Karl-Heinz Rajewski mit der aktuell saubersten Motorengeneration ausgestattet. Sie entsprechen der Emissionsstufe EEV (Enhanced Environmentally friendly Vehicle – Besonders umweltfreundliches Fahrzeug). Grießner zufolge sind die 299 PS starken Motoren derart sauber, dass für deren Abgase keine Rußpartikelfilter mehr eingesetzt werden müssen, was Wartungskosten spare. Auch bei den Trams verzeichnet der ViP Neuzugänge: Am Donnerstag wurde die fünfte Variobahn von Stadler an den ViP ausgeliefert.

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