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Sport: Fall Francisco auch Thema für Landesverband Oranienburger FC legte Einspruch gegen 1:3 ein

Der Dopingfall Tobias Francisco ist für den SV Babelsberg 03 noch nicht ausgestanden. Mittelfeldspieler Francisco war am 21.

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Der Dopingfall Tobias Francisco ist für den SV Babelsberg 03 noch nicht ausgestanden. Mittelfeldspieler Francisco war am 21. November nach dem Fußball-Regionalliga-Punktspiel des SVB beim Halleschen FC (1:0), in dem er nicht zum Einsatz kam, zur Dopingprobe ausgelost worden. Er wurde der Einnahme einer verbotenen Substanz überführt, daraufhin vom Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts vorläufig gesperrt sowie von seinem Verein vom Trainings- und Spielbetrieb suspendiert. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Verbandes hat das Verfahren wegen des Verdachts eines Dopingvergehens eingeleitet (PNN berichteten).

Nun will sich auch das Sportgericht des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB) mit dem Fall befassen. Dessen Vorsitzender Reinhard Schumann bestätigte den PNN, dass der Oranienburger FC Eintracht Einspruch gegen den Ausgang seines Punktspiels in der Brandenburgliga beim SV Babelsberg 03 II eingelegt hat, bei dem Francisco mit einem Tor zum Babelsberger 3:1- Sieg beitrug. „Ich habe ein entsprechendes Fax per Post zwischen den Feiertagen erhalten“, so Schumann. „Wir werden nun von den Babelsbergern eine schriftliche Stellungnahme anfordern und auch mit Oranienburg sprechen. Die Sache wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch im Januar verhandelt.“

Für Thomas Leek wäre „alles andere als ein Abweisen des Oranienburger Einspruchs ein Skandal“, so der Trainer des SVB II. „Dann müssten auch alle anderen Mannschaften untersucht werden, um Chancengleichheit zu erzielen.“ In der Brandenburgliga, in der Francisco in dieser Saison für den SVB II zehn Spiele durchgängig bestritt und insgesamt viermal traf, werden nämlich keine Dopingkontrollen durchgeführt. „Deren Machbarkeit ist ein Problem, vor allem ein finanzielles“, sagt dazu Michael Hillmann, der Geschäftsführer des FLB. „Wir werden nun im Präsidium beraten müssen, wie wir mit diesem Thema weiter umgehen werden.“ Michael Meyer

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