Landeshauptstadt: Fälle von Brechdurchfall in Kinderklinik
Innenstadt - Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ verzeichnet beim Auftreten von Brechdurchfall „eine Häufung von Einzelfällen“ bei der Aufnahme in die Kinderklinik. Nach Untersuchungen wurden unter anderem „Rotaviren“ als Ursache für diese Erkrankungen festgestellt.
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Innenstadt - Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ verzeichnet beim Auftreten von Brechdurchfall „eine Häufung von Einzelfällen“ bei der Aufnahme in die Kinderklinik. Nach Untersuchungen wurden unter anderem „Rotaviren“ als Ursache für diese Erkrankungen festgestellt. Dies teilte Klinikumssprecherin Theresa Decker gestern auf PNN-Anfrage mit. Es handele sich nicht um eine Epidemie. Das gehäufte Auftreten von durch Rotaviren verursachtem Brechdurchfall sei „typisch für die Jahreszeit“. Prof. Dr. Michael Radke, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche, erklärte gestern, die Klinik nehme seit zwei bis drei Wochen vier bis fünf Kinder pro Tag auf, die an viralen Durchfallerkrankungen leiden. Rotaviren übertragen sich durch Schmierinfektionen. Wie Prof. Radtke informierte, werden die erkrankten Kinder mit Elektrolyten und probiotischen Bakterien behandelt und könnten in der Regel nach 48 Stunden wieder entlassen werden. Die Zahl der Fälle sei in diesem Jahr deutlich angestiegen. Die Häufungen treten im Winter auf, Ende März/Anfang April höre es „schlagartig“ auf, so der Chefarzt. Für Säuglinge und Greise, die „hydrolabil“, d.h, deren Wasseraufnahme durch den Brechdurchfall verhindert ist, könne eine Erkrankung ohne Behandlung auch lebensbedrohlich sein. Zur Vorbeugung sei Kontakt mit Erkrankten zu vermeiden. Erkrankungen mit bakteriellem Paratyphus, wie aus Berlin gemeldet, sind laut Prof. Radke in der Potsdamer Kinderklinik bislang nicht nachgewiesen worden. gb
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