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Kein Sperrmülltag: Falsche Handzettel in Potsdamer Briefkästen

Am morgigen Samstag ist in Potsdam kein Sperrmülltag. Wie die Stadtverwaltung am heutigen Freitag mitteilte, handelt es sich bei den in zahlreichen Potsdamer Haushalten aufgetauchten Handzetteln um Fälschungen. Sie stammen nicht von der Landeshauptstadt.

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Potsdam - In dem verteilten Flugblatt werde durch den Aufdruck der Logos der Landeshauptstadt Potsdam, der Koordinierungsstelle Klimaschutz sowie der Stadtentsorgung suggeriert, die Beteiligten würden kurzfristig und künftig halbjährlich einen Sperrmülltag durchführen. Erster Abholtag soll demnach am Samstag, dem 15. September, sein. Das ist nicht der Fall, so die Stadtverwaltung.

Alle Potsdamerinnen und Potsdamer werden gebeten, dieses Flugblatt zu ignorieren und keinen Sperrmüll an die Straßen zu stellen. Die Stadtentsorgung Potsdam weist darauf hin, dass Sperrmüll aus Potsdamer Privathaushalten allein nach vorheriger Anmeldung abgeholt wird.

Die Stadt geht davon aus, dass es bei der Aktion einen Zusammenhang zu den Protesten gegen die am morgigen Samstag geplante Demonstration der NPD durch die Potsdamer Innenstadt gebe. Möglicherweise beabsichtigen die unbekannten Urheber des Handzettel, den Sperrmüll zur Blockade der Demonstrationsroute zu nutzen.

Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte, die Aktion sei nicht lustig. Wer ohne persönliche Absprache mit der Stadtentsorgung Sperrmüll auf die Straße stelle, begehe eine Ordnungswidrigkeit. Er hoffe auf die Besonnenheit der Potsdamer und unterstütze den friedrichlichen Protest gegen den rechtsextremen Aufmarsch. mar

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