Landeshauptstadt: Falsche Trennung zwischen Ost und West
Zu: „Abhängen der ’Erben des Spartacus’ gefordert“, 23.2.
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Zu: „Abhängen der ’Erben des Spartacus’ gefordert“, 23.2.
Leider bezieht der Beitrag nicht Stellung zum Problem der Wiederinstallation des Werkes von Kurt Hermann Kühn, sondern gibt die Meinung des Bürgerrechtlers Bob Bahra wieder. Dieser hat natürlich völlig recht, wenn er sich gegen dieses Werk als überholtes weltanschauliches Machwerk ausspricht. Ich gehe da noch weiter und spreche dem Wandbild den künstlerischen Wert ab, dem der Denkmalschutz zusteht. Ein Zeugnis der Zeitgeschichte ist es ohne Zweifel, aber dann müsste auch das SED-Parteiemblem wieder an den Brauhausturm. Wo Bahra mit seiner Baselitzschen Position falsch liegt, ist die Trennung von „guten“ in den Westen gegangenen und den hier gebliebenen „alimentierten“ Künstlern und andere Vereinfachungen von den stromlinienförmig Angepassten im Osten. Offenbar hat da mein Künstlerkollege und abgestempelter Bürgerrechtler den 9. November und jene, die das organisiert haben, vergessen.
Joachim Scheel (damaliges Mitglied des Potsdamer Bezirksverbandes des VBK), Potsdam
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