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ATLAS: Falscher Schulweg

Geld ist fast überall knapp, auch in Potsdam. Dass die Stadt daher Probleme an ihren Schulen mit dem Einsatz von Schulsozialarbeitern möglichst effizient und effektiv lösen will, ist löblich.

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Geld ist fast überall knapp, auch in Potsdam. Dass die Stadt daher Probleme an ihren Schulen mit dem Einsatz von Schulsozialarbeitern möglichst effizient und effektiv lösen will, ist löblich. Der Vorschlag, die notwendigen Helfer dabei komplett vom Ort des Geschehens abzuziehen, geht aber zu weit. Zumal er mit den betroffenen Schulen nicht abgestimmt ist und sie geradezu überrumpelt wurden. Selbstverständlich wollen die Direktoren ihre Sozialarbeiter nicht abgegeben. Mitunter haben sie lange für die zusätzlichen Kräfte gekämpft, die nicht vom Land, sondern von der Stadt bezahlt werden. Jede Schule braucht die Helfer, auf die eine oder andere Art. Wenn die Stadt dabei das Gefühl hat, dass die Sozialarbeiter nicht allen von der Stadt vorgegebenen Aufgaben gerecht werden, liegt das am überforderten System Schule und nicht am System Schulsozialarbeit. Das Land hat dafür zu sorgen, dass auch Vertrauenslehrer Zeit für ihre Schüler haben und nicht notgedrungen den Sozialarbeiter in die Spur schicken. Den Schulen die Hilfe wegzunehmen heißt, den Konflikt zwischen Land und Stadt auf dem Rücken der Schüler, Lehrer und Eltern auszutragen statt am Verhandlungstisch.

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