Sport: Falsches Signal von der Stadt
Der Meister der Judo-Frauen-Bundesliga Nord ist Gastgeber der Endrunde um den Deutschen Mannschaftsmeistertitel 2003. Nach derzeitigem Stand kann damit der UJKC Potsdam diese attraktive Endrunde der sechs besten deutschen Frauen-Vereinsmannschaften austragen – doch die Stadt scheint kein Interesse daran zu haben.
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Der Meister der Judo-Frauen-Bundesliga Nord ist Gastgeber der Endrunde um den Deutschen Mannschaftsmeistertitel 2003. Nach derzeitigem Stand kann damit der UJKC Potsdam diese attraktive Endrunde der sechs besten deutschen Frauen-Vereinsmannschaften austragen – doch die Stadt scheint kein Interesse daran zu haben. Vorzeitig nämlich wurde den Verantwortlichen des UJKC vom Sport- und Bäderamt erklärt: „Ihr kommt am angesetzten Finaltag nicht in die Sporthalle Heinrich-Mann-Allee.“ Dann nämlich sei dort Volleyball geplant, und die eventuelle Suche nach einem geeigneten Kompromiss lehne das Amt kategorisch ab, erklärte der UJKC-Vorsitzende Dr. Volkmar Schöneburg. Eine entschiedene Absage ohne Wenn und Aber – und ein falsches Signal der Stadt, die sich damit einer attraktiven, weit über die Landesgrenzen hinaus wirkenden Sportveranstaltung sträflich gleichgültig gegenüber verhalten würde. Keine andere Halle der Landeshauptstadt bietet einer solchen Titelkampf-Endrunde entsprechende Bedingungen. Gibt es ein städtisches Einlenken, oder bleibt der Kampf der UJKC-Amazonen auf der Tatami um ein Endrunden- „Heimspiel“ trotz aller sportlichen Erfolge ohne Happy-End? M. M.
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