Landeshauptstadt: Familienpartei: Nur noch neun Kandidaten
Der Familienpartei gehen die Leute aus, um das Stadtverordnetenmandat des nach Betrugsvorwürfen zurückgetretenen Dieter Gohlke neu zu besetzen. Gestern kündigte Kreiswahlleiter Mattias Förster an, die nächste Kandidatin zu benachrichtigen: Die Versicherungsmaklerin Alida Walther aus Babelsberg.
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Der Familienpartei gehen die Leute aus, um das Stadtverordnetenmandat des nach Betrugsvorwürfen zurückgetretenen Dieter Gohlke neu zu besetzen. Gestern kündigte Kreiswahlleiter Mattias Förster an, die nächste Kandidatin zu benachrichtigen: Die Versicherungsmaklerin Alida Walther aus Babelsberg. Doch ob die Diplom-Betriebswirtin ihr Mandat antritt, ist äußerst fraglich. „Tendenziell eher nicht“, sagte Alida Walther den PNN. Eine Entscheidung wollte sie bis zum heutigen Dienstag treffen.
Vor Weihnachten hatte mit dem Heizungsmonteur Mike Behrens bereits ein weiterer Nachfolgekandidat für Gohlke abgesagt. Laut Wahlleiter Förster stehen nach Alida Walther noch neun Kandidaten als potenzielle Stadtverordnete bereit, dazu gehören eine Tagesmutter, ein Soldat, eine Vertriebsangestellte und eine Flugbegleiterin. Noch in der Auswahl ist auch die Lebensgefährtin des Familienpartei-Stadtverordneten Brian Utting, der wegen Betrugsvorwürfen sein Mandat als Stadtverordneter derzeit ruhen lässt.
Gegen Gohlke und Utting wird unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Parteiengesetz ermittelt. Dabei gäbe es derzeit noch keine neuen Erkenntnisse, sagte ein Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft gestern. Auch seien die beiden verdächtigen Politiker noch nicht vernommen worden. Die beiden verwaisten Sitze der Familienpartei sichern der FDP im Stadtparlament den privilegierten Fraktionsstatus. Derzeit prüfen das städtische Rechtsamt und die Kommunalaufsicht die juristische Situation. HK
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