Landeshauptstadt: Familiensache
Babelsberger wollen Netzwerk für Familien gründen
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Babelsberg – Ein Familienpass, der Familien Rabatte und Sonderangebote gewährt – damit könnte Babelsberg in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft familienfreundlicher werden: „Noch mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit für ein attraktives Babelsberg!“ fordern Babette Reimers, Kerstin Klebsattel und Heike Judacz. Die drei Babelsbergerinnen haben sich deshalb vorgenommen, ein familienpolitisches Netzwerk im Stadtteil aufzubauen. Am Mittwochabend luden sie Interessierte zu einem Informationsabend ins Kulturhaus ein. Dort erklärten die drei Frauen – von Beruf Architektin, Soziologin und Wohnstättenleiterin am Oberlinhaus – ihr Anliegen: Babelsberg sei ein Wohngebiet mit vielen Familien, Betreuungsangebote aber seien nicht ausreichend vorhanden. Die eigenen Erfahrungen – sowohl Reimers als auch Judacz sind selbst Mütter – sollen nun zunächst durch eine Umfrage unter den Babelsberger Eltern komplettiert werden. Die Fragebögen wurden bereits in Kitas und Schulen verteilt. Im Mai soll das Ergebnis vorliegen: ein Überblick über die Bedürfnisse der Familien im Wohngebiet. Das weitere Vorgehen ist noch offen. Thematisch ist alles möglich: „Wir wollen erst sehen, was konkret gewünscht wird“, so Babette Reimers. Geplant sei eine Zusammenarbeit unter anderem mit Kinderbetreuungsstätten, Schulen, Arbeitgebern, Wohnungsgesellschaften, Kirchen, Ärzten und der Stadtverwaltung. Langfristig könne man sich die Einführung eines „Familienpasses“ vorstellen, sagte Reimers.
Den Rahmen für das Babelsberger Engagement bildet eine Initiative der Bundesfamilienministerin: „Lokale Bündnisse für Familie“. Seit Beginn 2004 haben sich in Deutschland nach Angaben des Ministeriums bereits 285 solcher lokaler Bündnisse gegründet. JaHa
Weitere Informationen bei Babette Reimers unter Tel.: (0331) 704 42 60.
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