Sport: Fanal für entscheidende Aufstiegspartie

Eine aggressive Abwehrarbeit, gute Anspiele und eine hohe Trefferquote – diese Kombination war der Schlüssel zum 16:12-Erfolg (4:2, 5:2, 1:3, 7:5) der OSC-Wasserballer im vierten Play-off-Spiel gegen die SG Neukölln am Mittwochabend. Mit dem Sieg glichen die Potsdamer in der „Best-of-five“-Serie zum 2:2 aus und erzwangen somit das Entscheidungsspiel am morgigen Samstag in der Schöneberger Schwimmhalle am Sachsendamm. Der Sieger sichert sich einen Platz in der A-Gruppe der ersten Bundesliga für die kommende Saison – für den OSC wäre dies der Aufstieg aus der B-Gruppe.

Nachdem die Potsdamer die beiden Auswärtsspiele am vergangenen Wochenende verloren hatten, zeigten sie sich im heimischen Braushausbad in den ersten beiden Vierteln hellwach und führten zur Halbzeit mit sechs Toren. „Doch dann waren wir zu locker“, haderte OSC-Trainer Alexander Tchigir. Prompt holte die SG im dritten Viertel auf und deutete ihre Qualitäten an. Tchigir ärgerte sich: „Zwölf Gegentreffer sind zu viel.“ Für das finale Spiel erwartet er einen intensiven Schlagabtausch, „bei dem wir uns keine Schwächephase erlauben können“. Körperlich sei seine Mannschaft auch nach vier anstrengenden Play-off-Spielen fit.

Als Fanal für das entscheidende Spiel wirkten die jeweils letzten Treffer beider Teams: Potsdams Matteo Dufour schmetterte den Ball aus der Distanz ins Tor und ballte danach die Faust. Patrice Thurows Antwort glich einer Kampfansage: Mit der Schlusssirene versenkte er den Ball im Potsdamer Tor. pek