Landeshauptstadt: Fanfarenzug unterwegs nach Malaysia
„Wir werden bei der Kuala Lumpur World Marching Band Competition die Eröffnungsfanfare blasen“, sagt Alexander Lindt. Er ist mit 34 Jahren das älteste Mitglied und der Leiter der 25-köpfigen Fanfarenzug-Mannschaft, die gestern nach Malaysia abgereist ist und dort zehn Tage verweilen wird.
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„Wir werden bei der Kuala Lumpur World Marching Band Competition die Eröffnungsfanfare blasen“, sagt Alexander Lindt. Er ist mit 34 Jahren das älteste Mitglied und der Leiter der 25-köpfigen Fanfarenzug-Mannschaft, die gestern nach Malaysia abgereist ist und dort zehn Tage verweilen wird. Anne Franziska Winkler ist mit 14 Jahren die jüngste Teilnehmerin und mächtig stolz, dass sie auch dabei sein darf. Sie bläst seit vier Jahren die Fanfare.
Die Potsdamer – eingeladen vom Weltverband der Marching Show Bands (WAMSB) – sind diesmal nicht Wettbewerbsteilnehmer, sondern Überbringer einer Einladung, die gute Chancen hat, angenommen zu werden. Potsdam möchte nach 2001 zum zweiten Mal in diesem Jahrtausend die Weltmeisterschaften der Marching Show Bands ausrüsten. Beim ersten Mal 2001 anlässlich der Bundesgartenschau überzeugte der Fanfarenzug samt seiner Helfer nicht nur durch eine perfekte Organisation des Geschehens, sondern auch durch einen eigenen starken Auftritt. Man sahnte in verschiedenen Kategorien die ersten Preise ab. Und der Ruf der Potsdamer Fanfarenbläser und Trommler ist durch andere erste Plätze – 2007 wurde er gerade wieder Sieger in der Gesamtwertung bei den Danish Open in Kopenhagen – noch gestärkt worden. Mit voller Mannschaft, die Wettkampfstärke der Potsdamer liegt bei 50 Aktiven, nach Kuala Lumpur zu reisen, war diesmal offenbar eine Frage des Geldes. Die Reisekosten wurden zum Teil gesponsert, zum Teil tragen sie die Teilnehmer selber. Die Potsdamer werden aber am Rahmenprogramm teilnehmen und damit gleichzeitig Werbung für den WM–Austragungsort 2010 machen. 2001 hatten 27 Orchester aus zwölf Ländern an der WM teilgenommen.
Bei der Verabschiedung der Potsdam-Botschafter ins fernen Asien sah Oberbürgermeister-Stellvertreterin Elona Müller etwas neidisch zum regenverhangenen Himmel und wäre wohl auch gern mit in die Sonne gedüst. dif
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