ALLE POTSDAMER ERREICHTEN IHRE ENDLÄUFE: Fanny Fischer: „Das passt sehr gut zusammen.“

Ein Küsschen von Freund Arndt Goldschmidt aus Karlsruhe war gestern der schönste Lohn für Fanny Fischer, die gemeinsam mit Nicole Reinhardt aus Lampertheim im Zweierkajak über 500 Meter souverän ins morgige Finale fuhr. „Das lief schon sehr gut“, strahlte die 20-Jährige, die sich mit ihrer gleichaltrigen Schlagfrau bestens versteht. „Das ist jetzt die optimale Besetzung“, erzählte die in Fahrland wohnende WM-Dritte des vergangenen Jahres im olympischen Zweier.

„Unsere Stärke ist der Start. Während ich auf den ersten 250 Metern stark bin, kann Nicole auf den letzten Metern immer noch eine Schippe raufpacken. Das passt sehr gut zusammen“, erzählte Fischer über das diesjährige K2-Duo, das erstmals zusammen paddelt. „Vielleicht“, hofft sie, „bekommen wir die Chance, ein paar Jahre lang zusammen um Medaillen paddeln zu können.“

Vorm ersten Start war die Sportsoldatin gestern von ihrer Tante, der achtfachen Olympiasiegerin und 27-fachen Weltmeisterin Birgit Fischer, durch eine SMS ermutigt worden. „Viel Kraft und Glück für eure Rennen. Schlagt sie alle!“, schrieb die 45-Jährige ihrer Nichte, während Fannys Eltern Sarina und Frank vom Ufer aus mitfieberten. Frank Fischer meinte nach einst vier eigenen WM-Titeln als Fachmann: „Das sah schon gut aus.“

Gut läuft es bei den WM für alle sieben Potsdamer Paddler: Auch Katrin Wagner-Augustin im Einer, Ronald Rauhe/Tim Wieskötter im Zweier- und Sebastian Lindner im Viererkajak erreichten die 500-m-Endläufe. Im K4 über 1000 m paddeln heute Wagner-Augustin und Lutz Altepost. M. M.