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Landeshauptstadt: Farbanschlag auf Garnisonkirche

Innenstadt - Auf das erst in der vergangenen Woche enthüllte erste Teilstück der künftigen Garnisonkirche ist ein Farbanschlag verübt worden. Die Säule samt ihrer Vase sei vermutlich am frühen Sonntagmorgen mit einem Beutel weißer Farbe beworfen worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

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Innenstadt - Auf das erst in der vergangenen Woche enthüllte erste Teilstück der künftigen Garnisonkirche ist ein Farbanschlag verübt worden. Die Säule samt ihrer Vase sei vermutlich am frühen Sonntagmorgen mit einem Beutel weißer Farbe beworfen worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Überall an der Säule gab es weiße Flecken.

Entdeckt wurde die Sachbeschädigung durch Polizisten. Das Areal der Garnisonkirche ist ein Schutzobjekt, an dem regelmäßig eine Polizeistreife vorbeifährt. Das benachbarte Glockenspiel der Garnisonkirche ist schon mehrfach beschädigt worden. Die am Freitag enthüllte Säule ist ein Eckstück der Balustrade. Besucher können sich anhand des mehr als acht Meter hohen Bauteils ein Bild vom künftigen Turm des Gotteshauses machen. Die zu DDR-Zeiten gesprengte Garnisonkirche soll bis 2017 wieder aufgebaut werden.

Das Projekt ist umstritten, denn zur Geschichte der Kirche gehört auch der „Tag von Potsdam“. Am 21. März 1933 zelebrierten dort Adolf Hitler und Reichspräsident Paul von Hindenburg mit einem Handschlag das Bündnis zwischen deutschem Faschismus und preußischem Militär. Die 1732 eingeweihte Kirche brannte 1945 nieder. Die Ruine wurde 1968 auf Beschluss der SED gesprengt. dapd

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