Sport: Fast 480 Minuten nicht getroffen
Daheim gegen Neustadt kann dem SVB 03 II nur ein Wunder helfen
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Daheim gegen Neustadt kann dem SVB 03 II nur ein Wunder helfen Die Babelsberger Nulldrei-Reserve fiel am vergangenen Spieltag auf den letzten Tabellenplatz der Fußball-Verbandsliga zurück. Eine solche Situation gab es schon einmal. Am 11. September 1999 wurde in Schöneiche 1:4 verloren, und das brachte nach den Auftaktniederlagen gegen Fürstenwalde (1:3) und beim EFC Stahl II (0:1) die Rote Laterne. Damals dauerte der Spuk zum Glück nicht lange. Eine Woche später ging es mit einem 6:0 gegen Mühlberg schon wieder etwas nach oben. Rang zwölf in dieser Saison war zwar die bisher schlechteste Abschlussplatzierung in der Verbandsliga. Abgestiegen sind damals aber andere. Jetzt steht Babelsberg II wieder ganz unten – und will natürlich ganz schnell wieder von dort weg. Es ist aber zu befürchten, dass es diesmal nicht so einfach wird. Mal schnell einen 6:0-Sieg aus dem Ärmel zaubern wie vor viereinhalb Jahren, das trauen selbst kühnste Optimisten der Mannschaft zur Zeit nicht zu. Wie auch, wenn man das Toreschießen verlernt zu haben scheint. Auch hier ist die Statistik unerbittlich. Der letzte Punktspieltreffer datiert vom 22. November vergangenen Jahres. Arif Karatas markierte gegen Schwedt in der 61. Minute den 1:2-Endstand Es folgten fünf Nullnummern mit einem Gesamttorverhältnis von 0:18. Fast 480 Minuten wurde also kein Tor mehr erzielt; der Absturz war vorprogrammiert. Bleibt die Frage, ob sich die Nulldreier aus diesem Dilemma befreien können. Die Gegner werden nicht leichter. Am Sonnabend, Anstoß ist um 15 Uhr, wird auf der Sandscholle der SV Schwarz-Rot Neustadt empfangen. Sicher ist nicht zu übersehen, dass die Leistungsunterschiede zwischen Spitzenteams und dem Rest des Feldes inzwischen nicht mehr ganz so groß sind. Der 3:0-Sieg des damaligen Tabellenletzten Schlieben vorige Woche in Altlüdersdorf unterstrich das. Auch das knappe und etwas unglückliche 1:2 des SVB im Hinspiel gegen Neustadt könnte vermuten lassen, dass die Schützlinge von Trainer Thomas Leek wenigstens teilweise mit den Starken mithalten können. Doch was nützt es, wenn sie am Ende dann doch leer ausgehen. Das 1:2 in Neustadt brachte keinen einzigen Punkt mehr ein als die 1:9-Schlappe von Altlüdersdorf. Die Flinte ins Korn werfen will Thomas Leek indes längst nicht. „Schon ein einziger Dreier würde uns wieder ein Stücken nach oben bringen“, hofft der Coach auf eine ähnliche Serie wie im Herbst, als zwischen dem siebten und elften Spieltag vier von fünf Begegnungen gewonnen wurden und man sich damit vom 15. auf den siebten Tabellenplatz verbesserte. Vielleicht könnte diese Aufholjagd ja wiederholt werden und an diesem Sonnabend beginnen. Hans Jirschik
Hans Jirschik
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