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Sport: Fast gestanden und am Ende doch gesiegt Antje Möldner lief in Leiria erneut WM-Norm

Antje Möldner vom SC Potsdam ist weiter auf einem sehr guten Weg zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im August im Berliner Olympiastadion. Am Samstag sorgte die 25-Jährige bei den Team-Europameisterschaften im portugiesischen Leiria über 3000 Meter Hindernis für den ersten deutschen Sieg und zwölf wichtige Punkte für ihr Team, das sich gestern in der Endabrechnung mit insgesamt 326,5 Punkten gegen die favorisierten Russen (320) und Großbritannien (303) durchsetzte und Team-EM- Premierensieger wurde.

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Antje Möldner vom SC Potsdam ist weiter auf einem sehr guten Weg zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im August im Berliner Olympiastadion. Am Samstag sorgte die 25-Jährige bei den Team-Europameisterschaften im portugiesischen Leiria über 3000 Meter Hindernis für den ersten deutschen Sieg und zwölf wichtige Punkte für ihr Team, das sich gestern in der Endabrechnung mit insgesamt 326,5 Punkten gegen die favorisierten Russen (320) und Großbritannien (303) durchsetzte und Team-EM- Premierensieger wurde.

„Über diesen Sieg habe ich mich riesig gefreut“, erklärte Antje Möldner nach ihrem Rennen in Leiria, das sich für sie schwieriger als vorher erwartet gestaltete. „Der Sieg wurde mir schwer gemacht. Ich bin nicht vorneweg gelaufen, da die Konkurrenz ziemlich Druck machte und ganz schön lospreschte“, so der Schützling von Trainerin Beate Conrad. „Ich bin den ersten Kilometer in 3:05 Minuten angegangen und wäre in der viertletzten Runde beinahe rausgeflogen.“ Eine der Neuerungen bei diesen Team-EM war die Regelung, dass über 3000 Meter Hindernis die Läuferinnen vorzeitig ausscheiden, die fünf, vier und drei Runden vor dem Ziel jeweils Letzte des Feldes sind. „Daher musste ich bei jeder Runde aufpassen, dass ich nicht hinten war. Bei einem Balken“, schilderte Antje Möldner die für sie kritische Situation, „bin ich davor fast stehen geblieben, da die anderen Läuferinnen auf einmal so langsam wurden. Insgesamt war das ein sehr unrhythmisches Rennen.“ Doch da sie nach eigener Aussage inzwischen viel mutiger als früher läuft, nahm sie auf den letzten Runden noch einmal ihr Herz in die Hand, holte mehr und mehr auf und überflügelte kurz vorm Ziel nach 9:32,65 Minuten auch noch die Französin Sophie Duarte (9:33,63). „Ich bin froh, dass ich die Französin noch schlagen konnte“, gestand Möldner.

Die sich auch über ihre Zeit freute. Zu einen, „weil dieser Lauf vom Rhythmus her eigentlich schlecht war“, so die Potsdamerin. Zum anderen, weil sie damit nach ihrem in Rehlingen gelaufenen neuen deutschen Rekord (9:27,22) bereits zum zweiten Mal in diesem Monat die WM-Norm für Berlin (9:40 min) unterbot. „Daher bin ich sehr zufrieden.“

In den beiden 4mal-400-Meter-Staffeln, die gestern die Team-EM abschlossen, liefen die Potsdamerin Claudia Hoffmann mit Deutschlands Frauen in 3:29,31 min auf Platz vier und ihr Klubkamerad Thomas Schneider mit den deutschen Männern als Schlussläufer in 3:02,30 min auf Rang zwei. Michael Meyer

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