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Sport: „Fast wie beim Handball“

Potsdams Hockey-Herren unterlagen zu Hause Leipzig mit 7:9

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„Das Leben geht weiter“, machte Coach Andreas Eger nach der Niederlage seinen Männern Mut, doch der Ärger war auch ihm anzumerken. In eigener Halle mussten sich die Hockey-Herren der Potsdamer Sport-Union gestern dem HC Lindenau-Grünau mit 7:9 geschlagen geben. Dass die Gäste aus Leipzig ein harter Brocken werden, wussten die Gastgeber bereits. Denn: Lindenau stieg in der vergangenen Saison aus der zweiten Bundesliga ab und will den Sprung nach oben diesmal unbedingt wieder schaffen. Das selbe Vorhaben steht bei den Potsdamern als oberstes Ziel, und trotz der Heimschlappe muss dies nicht aus den Augen verloren werden. Nach wie vor stehen die PSU-Mannen an der Tabellenspitze.

In der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee machte der Trainer vor allem die mangelnde Chancenverwertung als Grund für die Niederlage aus. „Allein in der zweiten Halbzeit hatten wir elf Ecken, von denen wir gerade einmal eine verwandeln konnten“, bemängelte Eger. „Und so etwas rächt sich eben.“ Auch als die Leipziger wegen zweier gelber Karten zeitweise in Unterzahl spielen mussten, nutzten die Gastgeber dies nicht aus. Statt den Ball schnell zu spielen, nahmen sie sogar das Tempo aus dem Spiel.

Überhaupt taten sich die PSUler schwer mit dem Leipziger Spielaufbau. Diese agierten fast durchgängig mit fünf Mann im Schussfeld. „Da war kaum ein Durchkommen möglich“, so Eger. „Fast wie beim Handball.“ Vier Minuten vor dem Schlusspfiff nahm er seinen Torwart aus dem Spiel und setzte dafür einen Feldspieler ein. Dadurch kamen die Potsdamer zwar noch einmal auf 7:8 heran, öffneten jedoch auch Räume, was die Leipziger 30 Sekunden vor dem Ende zum endgültigen 7:9 nutzten. Auf Potsdamer Seite trafen Enrico Thiele (3), Manuel Krischker (2), Maik Radowski (1) und Karsten Alisch (1). H. M.

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