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ATLAS: Fauxpas

ATLAS Christian Klusemann über das Hin und Her um das Anti-Schloss-Konzert Man mag vom Vorschlag, das Stadtchloss wieder aufzubauen, halten was man will. Zu teuer, sagen die einen.

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ATLAS Christian Klusemann über das Hin und Her um das Anti-Schloss-Konzert Man mag vom Vorschlag, das Stadtchloss wieder aufzubauen, halten was man will. Zu teuer, sagen die einen. Andere, wie die Kampagne gegen Wehrpflicht, reden von „unnötigen preußischen Symbolen“. Und wieder andere finden historische Architektur einfach schöner als ein modernes Gebäude. Das ist gut so - man lebt in einem demokratischen Land. Dass aber eine Protestaktion einer bestimmten Gruppe, wie das Konzert „Rock gegen das Stadtschloss“ nach monatelanger Planung verboten wird, scheint undemokratisch, wenn man bedenkt, dass mit falschen Tatsachen argumentiert wurde. Die Begründung, es habe keine Absprache mit Veranstaltern anderer Feste wie denen des Rosenfestes gegeben, wurde von der Kampagnen dementiert. Und plötzlich wurde die Veranstaltung dann doch erlaubt. Möglicherweise hat die Stadt ein schlechtes Gewissen bekommen. Verständlich, dennoch dürfte ein derartiger Fauxpas gar nicht erst passieren. Man bedenke auch, dass ein Konzert im Lustgarten einer gewissen Planung bedarf. Hätten die von der Kampagne organisierten Bands tatsächlich auf ihren Auftritt verzichten sollen, wären große Unkosten angefallen. So ein Fehler ist nicht gut für eine Stadt, die mit Veranstaltungen großer kultureller Vielfalt wirbt.

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