Sport: Favoriten ins Schwitzen gebracht
Germania-Ringer kamen gegen Thalheim in fast allen Kämpfen über die Zeit
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Germania-Ringer kamen gegen Thalheim in fast allen Kämpfen über die Zeit Der Auftakt in der 2. Ringerbundesliga endete für den RC Germania Potsdam mit dem 11:27 gegen den RV Thalheim durchaus erwartungsgemäß. „So zwei bis drei Einzelsiege sollten es gegen den Staffelmitfavoriten schon werden und das klappte“, resümierte Trainer Frank Ditting. Sein Team, mit einem Altersdurchschnitt von 18,3 Jahren das jüngste der Liga, heizte den Gästen bei über 30 Grad in der Halle mehr ein, als es denen lieb war ein. Bis auf einen Kampf wurden alle anderen ausgerungen, da hatte man sich auf Schlimmeres eingestellt. Neu für alle ein verändertes Regelwerk, denn aus bisher zweimal drei Minuten auf der Matte heißt es jetzt im Maximalfall fünfmal zwei. „Darauf mussten wir uns einstellen, denn die Kampfzeit ist vier Minuten länger, aber die Runden sind dafür kürzer mit jeweiliger separater Wertung“, erläuterte der Potsdamer Trainer. Optimal nutzte das umstrittene neue Regelwerk Neuzugang Thommy Kebschull (66kg gr/rö). Der 18-jährige brachte es fertig, seinen Kampf, wo es keine Wertungen gab, nur mit Zwiegriffentscheidungen gegen Chris Paetzold zu gewinnen, was die Problematik dieses Systems unterstreicht. „Ich war bei meinem Einstieg in Potsdam mächtig aufgeregt und freue mich riesig“, so der Neuling. Neben ihm gingen mit den beiden 17-jährigen Mark Wenzke (60 kg gr/rö) sowie Jerome Krause (74kg Fr.) weitere Zugänge auf die Matte, enttäuschten trotz knapper Niederlagen nicht. Auch der zweite Germania-Sieger, Karsten Siegert (96 kg Fr), kann sich noch nicht so recht mit den kurzen Runden anfreunden. „Es kommt kaum ein richtiges Ringen zustande“, bemängelt der in der Halle zuschauende 1. LSC-Trainer Reinhard Mehlhorn. Die vergebenden Wertungen unterstreichen das nachhaltig. Nur siebenmal ging es höher als „1“. Das begann mit dem 3:2 Rundensieg vom gut aufgelegten Robert Gleich (55kg Fr) gegen Patrick Baumann im ersten Kampf des Abends und setzte sich bis zum 10. Fight fort. Gerhard Pohl
Gerhard Pohl
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