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Sport: Favoritenerfolg mit knappem Vorsprung Ulf von Herman gewann das 37. Weihnachtsturnier
Aller guten Dinge waren drei für Ulf von Herman aus Berlin. Nach den Plätzen neun und acht in den vergangenen beiden Jahren gewann der Internationale Meister des Zweitligisten SK König Tegel am gestrigen Sonntag das 37.
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Aller guten Dinge waren drei für Ulf von Herman aus Berlin. Nach den Plätzen neun und acht in den vergangenen beiden Jahren gewann der Internationale Meister des Zweitligisten SK König Tegel am gestrigen Sonntag das 37. Potsdamer Weihnachtsschachturnier mit 5,5 Punkten aus sieben Partien knapp vor den punktgleichen Wiede Friedrich (USV Potsdam) und Jan Paul Cremer (Schachfreunde Berlin).
„Ein bisschen Glück braucht man für einen solchen Sieg, und ich hatte hier mehrmals Glück“, sagte von Herman, der als Favorit als Nummer 1 gesetzt war und für seinen Erfolg 225 Euro Siegprämie erhielt. In der letzten Runde spielte der 47-Jährige – der als Zwölfjähriger von seinem Vater Ulrich fürs Schachspielen begeistert worden war und dessen Schwester Brigitte ebenso wie er schon mehrfach den Berliner Meistertitel gewann – gegen Cremer remis. „Das war noch mal eine interessante Partie“, erklärte er später. „Ich hatte schon fast eine Gewinnstellung, habe dann ein bisschen Luft rangelassen, und am Ende wurde es noch strategisch interessant.“
Nicht enttäuscht über Rang zwei war Wiede Friedrich vom USV Potsdam, der gemeinsam mit dem SC Empor Potsdam das Traditionsturnier ausrichtete. „Ich war jetzt das vierte Mal dabei und das war meine bisher beste Platzierung“, erzählte der 17-jährige Gymnasiast, der 2009 Deutscher U14-Meister geworden war, für seinen Verein in der Landesliga an Brett eins spielt und sich am Sonntag als bester Potsdamer für die Landeseinzelmeisterschaft 2013 der Männer qualifizierte. Für die U18-Landestitelkämpfe ist er als aktueller Meister sowieso startberechtigt.
„Das war ein schönes Turnier mit vielen spannenden Partien, in denen die Favoriten manchmal in Nöten waren und sich dann doch durchsetzten“, resümierte Turnierleiter Rainer Puhlmann, der insgesamt 77 Teilnehmer in der Mensa der Fachhochschule Potsdam begrüßen konnte. Bei den Spielern mit einer Deutschen Wertungszahl (DWZ) unter 1800 gewann Yanick Kather vom SC Weisse Dame Berlin (4,5 Punkte), bei denen mit einer DWZ unter 1500 Eddi Liebeck vom SC Empor Potsdam (3,0). Beste Frau des Turniers wurde Margaryta Paliy (USV Potsdam/3,0), bester Senior der Bulgare Yane Gelemerov (Krakra Pernik/4,5). In der Altersklasse U18 ging der Sieg an Mirko Eichstaedt (4,5), in der U14 an Anh Van Nguyen (beide USV Potsdam/ 3,5). Michael Meyer
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