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Landeshauptstadt: Fehler nach Open-Air-Eklat eingeräumt

Nach dem Eklat um das diesjährige „Rhythm against Racism“-Open Air auf dem Luisenplatz räumen die dafür Verantwortlichen massive Fehler ein. Man habe dem Festival nicht schaden wollen, teilte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam am Freitag in einer Stellungnahme mit.

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Nach dem Eklat um das diesjährige „Rhythm against Racism“-Open Air auf dem Luisenplatz räumen die dafür Verantwortlichen massive Fehler ein. Man habe dem Festival nicht schaden wollen, teilte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam am Freitag in einer Stellungnahme mit.

Wie berichtet war der Auftritt der Potsdamer Psychobilly-Band „Thee Flanders“ nach bisher nicht belegten Neonazi-Vorwürfen des Arbeitskreis Antifa Potsdam wegen Sicherheitsbedenken kurzfristig abgesagt worden. Die Antifa hatte behauptet, Bandmitglieder hätten einschlägige Kontakte zu Teilen der Neonaziszene. Die Band bestreitet das vehement. Vom AStA heißt es jetzt, der Anlass für die Erklärung sei eine gemeinsame Sitzung mit jenem Arbeitskreis Antifa in Potsdam gewesen, der die Vorwürfe erhoben hatte. Dabei sei über den entstandenen negativen Tenor zur antifaschistischen Arbeit in Potsdam beraten worden: Dem wolle man nun entgegenwirken. So sei man zu dem „gemeinsamen objektiven Schluss gekommen, unzureichende, in der Masse fehlerhafte Quellen für unsere Argumentation genutzt zu haben“. Diese an den Veranstalter übermittelten Fakten würden in Gänze zurückgenommen, heißt es in der Erklärung weiter.

Eine Entschuldigung an die Band aber fehlt. Allerdings wird den „Thee Flanders“ angeboten, zusammen mit den Antifa-Aktivisten an einer AStA-Sondersitzung teilzunehmen, „um endgültig einen gemeinsamen Konsens zu finden“. Der AStA selbst hatte zu den Sponsoren des Festivals gezählt, die im Falle eines Auftritts von „Thee Flanders“ mit Rückzug gedroht hatten. Der Eklat nach der Auftrittsabsage hatte wie berichtet auch im linken Lager zu heftiger Kritik am Vorgehen speziell der Antifa-Gruppe geführt. HK

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