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ATLAS: Fehlschuss

ATLAS Erhart Hohenstein über den Denkmaltag Krieg und Frieden – so war der diesjährige Tag des offenen Denkmals überschrieben. Kaum zu glauben, aber Potsdam brachte es nicht fertig, aus diesem Anlass auch nur eine der zahlreichen geschichtsträchtigen Kasernen zu öffnen.

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ATLAS Erhart Hohenstein über den Denkmaltag Krieg und Frieden – so war der diesjährige Tag des offenen Denkmals überschrieben. Kaum zu glauben, aber Potsdam brachte es nicht fertig, aus diesem Anlass auch nur eine der zahlreichen geschichtsträchtigen Kasernen zu öffnen. „Wir sind nicht angesprochen worden und haben von dem Motto zu spät erfahren“, war vom Entwicklungsträger Bornstedter Feld zu hören, der die friedliche Umnutzung der Kasernenbauten auf den Weg gebracht hat. Auch das Militärgeschichtliche Forschungsamt rutschte nur nachträglich auf die städtische Programmliste. Wer die Ankündigung ernst nahm, ab 11 Uhr sei der Turm der Friedrichskirche zu besichtigen, der platzte in den Gottesdienst. Kaum eine Spur auch davon, dass zum Denkmaltag vorwiegend nicht zugängliche Bauten geöffnet werden sollen. Nur wenige der 31 Anlaufpunkte hatten etwas mit dem Motto „Krieg und Frieden“ zu tun. Die Einrichtungen, Vereine und Personen, die sie zugänglich machten, verdienen ein Lob. Die Stiftung Denkmalschutz und die städtische Denkmalpflege aber leisteten sich inhaltlich wie organisatorisch einen argen Fehlschuss.

Erhart Hohenstein

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