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Im Finale. Nun hofft Felix Bach auf eine Medaille.

© privat

Sport: Felix Bach in Singapur im Finale

Das morgige Ruder-Finale bei den Olympischen Jugendspielen in Singapur steht fest: Über die Halbfinals haben sich neben Felix Bach von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft auch die beiden Mitfavoriten, der Rumäne Ioan Prundeanu und der Litauer Rolandas Mascinskas, durchgesetzt. Das Finale wird durch Athleten aus Brasilien, China und der Ukraine komplettiert.

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Das morgige Ruder-Finale bei den Olympischen Jugendspielen in Singapur steht fest: Über die Halbfinals haben sich neben Felix Bach von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft auch die beiden Mitfavoriten, der Rumäne Ioan Prundeanu und der Litauer Rolandas Mascinskas, durchgesetzt. Das Finale wird durch Athleten aus Brasilien, China und der Ukraine komplettiert.

„Ich habe mich im Halbfinale ganz auf den Rumänen konzentriert und mir genau seine Taktik angeschaut“, sagt Felix Bach. „Ich kann morgen noch zulegen und freue mich, im Finale der Olympischen Jugendspiele zu stehen.“ Sein Potsdamer Trainer Steffen Becker sieht hingegen die Bootsproblematik weiterhin kritisch. „Wir haben Verbesserungen in der Abstimmung erreicht. Aber irgendetwas fehlt noch. Es ist wie beim Kochen, wo noch die letzte entscheidende Zutat fehlt.“

Wenige Stunden vor dem Halbfinale der ersten Olympischen Jugendspiele lief es nämlich bei den deutschen Ruderern noch nicht völlig rund. Dabei gab es besonders bei Felix Bach, der erst vor neun Tagen erneut Junioren-Weltmeister im Einer wurde, größere Probleme mit dem Boot. Das Bootsmaterial wird für die Wettkämpfe der Jugendspiele allen Sportlern von einer Chinesischen Bootswerft zur Verfügung gestellt. „Ich kann meine Kraft noch nicht richtig einbringen. Fühle mich irgendwie eingeengt“, so Bach, der mit zwei Meter Körpergröße und rund 100 kg Körpermasse Werte mitbringt, die im Männerbereich schon selten zu finden sind.

„Felix hat bereits die Maße eines Mannes“, bestätigt Becker. „Dieses Bootsmaterial hier in Singapur ist nicht für derart kraftvolle Ruderer gemacht. Das Boot liegt sehr tief im Wasser und reagiert sehr nervös auf die Bewegungen des Sportlers. Er muss einen riesigen Aufwand betreiben, um das Boot zum Laufen zu bringen.“ Das Halbfinale konnten Bach und sein Trainer nutzen, um noch weitere Abstimmungen am Boot vorzunehmen.

Die optimale Einstellung des Bootes wird Bach auch im Finale brauchen, denn bereits in den Vorläufen haben sich der Rumäne Ioan Prundeanu und der Litauer Rolandas Mascinskas mit sehr schnellen Zeiten für einen harten Finalkampf angesagt. Mascinskas ist zudem keine unbekannte Größe, startete er doch in diesem Jahr erfolgreich bei den U 23-Weltmeisterschaften. Nach den Finals hat sich der Weltruderverband noch weitere sportliche Programmpunkte ausgedacht, um weiter den olympischen Gedanken bei den jungen Athleten zu fördern. So wird es am Donnerstag ein Teamsprint geben, bei dem mehrere Nationen in einem Team eine Sprintstaffel über jeweils 250 m absolvieren. Die Teams werden ausgelost. PNN

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