Landeshauptstadt: Fenster zum Kommunismus ZZF zeigt Ausstellung
zu sowjetischen Plakaten
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„Okna“, zu Deutsch: Fenster – so nannten sowjetrussische Propagandisten und Künstler ihre oft eilig konzipierten und dem Tagesgeschehen von Revolution und Krieg verpflichteten Plakate in den Anfangsjahren nach der Oktoberrevolution. Unter diesem Titel zeigt das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) am Neuen Markt 9 d eine Ausstellung mit insgesamt 28 Plakaten. Die Eröffnung ist am 7. September um 18 Uhr.
In den turbulenten Revolutionsjahren fanden sich Künstler ersten Ranges und verschiedener Künste zusammen, um für die Sowjetmacht und ihre Nachrichtenagentur Rosta im Wochentakt aktuelle Plakate zu gestalten, teilte das ZZF mit. Die Historiker gehen zum Beispiel von allein an die 1800 Plakaten nur zwischen September 1919 und März 1922 aus. Den 100. Jahrestag der Oktoberrevolution nimmt das ZZF zum Anlass für die Schau mit 28 Reproduktionen solcher Plakate aus dieser Tradition der Sichtagitation in der Bibliothek des Hauses. Der Schwerpunkt liege dabei auf zwei „heroischen“ Phasen der Sowjetunion, hieß es: Vertreten sind demnach Plakate aus der Anfangszeit von der Oktoberrevolution und dem Bürgerkrieg bis zum Jahr 1924 sowie Werke aus den ersten Jahren der Industrialisierung in der Sowjetunion um 1930.
Zur Eröffnung am 7. September um 18 Uhr lädt das ZZF gemeinsam mit dem Förderverein des Hauses ein. Den einführenden Vortrag halten die ZZF-Forscher Ekaterina Akopyan und Thomas Lindenberger, im Anschluss lädt der Förderverein zu einem kleinen Empfang ein. Die Teilnahme an der Vernissage ist kostenlos, um eine Anmeldung per Mail an freunde@zzf-potsdam.de oder veranstaltungen@zzf.de wird gebeten. Danach ist die Ausstellung noch bis zum 30. März 2018 zu besichtigen. Geöffnet hat sie jeweils montags bis donnerstags von 10 Uhr bis 17 Uhr sowie freitags von 10 Uhr bis 15 Uhr. jaha
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