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Landeshauptstadt: Fernsicht so gut wie nie

Belvedere lädt wieder zu Festen, Konzerten, Theater

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Nauener Vorstadt - Auch Petrus würdigte den fünften Jahrestag der Wiedereröffnung des Belvederes auf dem Pfingstberg, der gestern begangen wurde. Noch nie war die Fernsicht von den Aussichtstürmen so toll wie in diesen Vorfrühlingstagen, schwärmt Ulrich Koltzer. Der Geschäftsführer des Fördervereins hofft, dass viele Besucher diese Chance nutzen. Dazu ist täglich von 10 bis 18 Uhr Gelegenheit. Koltzer erinnerte an das Aufbauwerk, das den Potsdamern und Touristen das scheinbar hoffnungslos verfallene Aussichtsschloss nach mehr als einem halben Jahrhundert Schließung zurückgab. Von den 12 Millionen Euro Gesamtkosten warb der Förderverein neun Millionen Sponsorengelder ein, die vor allem von der Otto- und der Reemtsma-Stiftung kamen. 447 000 Besucher bestiegen seit 1999 die Türme.

Der Verein nutzte die Gelegenheit, um durch Co-Geschäftsführerin Sabine Veit das diesjährige Saisonprogramm vorzustellen. Es beginnt am 30. April mit der Walpurgisnacht, in der wieder die Pfingstberghexe gewählt wird. Das Pfingstbergfest am 2./3. Juni steht diesmal im Zeichen heiterer Klassik, so mit einem Sinfoniekonzert, „Peter und der Wolf“, mit dem Kinderzirkus Montelino und Mozarts Oper „Bastian und Bastienne“. Auf der Wasserbühne im Innenhof tritt am 23. Juni das aus ehemaligen Thomanern gebildete A-Capella-Quintett „Thios Omilos“ aus Leipzig und am 19. August die Soulsängerin Regy Clasen aus Hamburg auf. Im „Theatermonat“ August wird durch das „Poetenpack“ Shakespeares „Ende gut, alles gut“ gegeben. Einen Märchentraum bietet das internationale Wandertheater „Ton und Kirschen“ aus Glindow mit dem Stück „Der blaue Vogel“. Von Mai bis September lädt das Schloss allmonatlich zu Mondscheinnächten bis 23 Uhr ein.

Für alle diese Veranstaltungen können die Karten bei einem Belvedere-Besuch auch im voraus gekauft werden. Die kostenlose Wochenendreihe „Kultur in der Natur“ am und im Pomonatempel wird ebenfalls wieder aufgelegt. Dem Jahr der Architektur erweist der Verein mit einer Ausstellung über den jungen Schinkel Reverenz. Sie wird von Mai bis Oktober im Pomonatempel gezeigt, bekanntlich eines der frühesten Werke des berühmten Baumeisters. E. Hoh

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