Landeshauptstadt: Festnahmen im Drogen-Milieu
Polizei: Drei mutmaßliche Dealer aus Potsdam in Untersuchungshaft / Ein Kilo Rauschgift gefunden
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Der Potsdamer Polizei ist ein Schlag gegen die örtliche Drogen-Szene gelungen. Drei mutmaßliche Dealer aus Potsdam im Alter zwischen 20 und 25 Jahren sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Bei Razzien in sieben Wohnungen wurde ein Kilo Rauschgift entdeckt – unter anderem Kokain, Marihuana und aufputschende Amphetamine. „In den Vernehmungen legten die Beschuldigten zum Teil umfassende Geständnisse ab“, so die Polizei. Das Erfolgserlebnis geht laut Polizeisprecher Mario Heinemann „auf schon länger währende Ermittlungen“ wegen des Verdachts des Drogenhandels zurück, mit der eine ganze Gruppe Kriminalbeamter beauftragt gewesen sei.
Am Freitagabend schlugen die Ermittler zu: Gegen 21.30 Uhr wurde ein BMW auf der Nuthestraße angehalten und kontrolliert. „Bei den Insassen, einem 20- und einem 21-jährigen Potsdamer, wurden diverse Drogen aufgefunden,“ teilte die Polizei in der Erklärung zu dem Fall mit. Die beiden jungen Männer seien festgenommen worden. „In weiterer Folge“ seien auf Beschluss des Amtsgerichtes sieben Wohnungsdurchsuchungen durchgeführt worden – fünf davon waren in Potsdam und zwei „in der Umgebung“, so die Polizei. Dabei seien weitere vier Männer vorläufig festgenommen worden.
In allen Wohnungen seien Drogen gefunden worden. Ebenso entdeckten die Polizisten verschiedene Tabletten und einige hundert Euro Bargeld. Noch unklar ist den Ermittlern, wozu die Tatverdächtigen fünf Softairwaffen brauchten, die sichergestellt worden: Es müsse geklärt werden, ob die echten Schusswaffen ähnelnden Druckluftgeräte nur für Trendsportarten wie Gotcha verwendet worden seien – oder ob mit den Waffen auch Druck bei Drogengeschäften ausgeübt wurde.
Bereits in vergangenen August und Oktober hatte die Polizei im Zuge der Ermittlungen zwei Haftbefehle gegen zwei Männer im Alter von 23 und 24 Jahren erlassen. Sie sollen speziell mit Kokain gehandelt haben, 80 Gramm der Droge wurde bei ihnen entdeckt. Allen Tatverdächtigen drohen bis zu 15 Jahre Haft.H. Kramer
H. Kramer
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