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Landeshauptstadt: Festwoche: „Hoffnung, Liebe, Gott vertrauen“ Französische Kirche in Potsdam feiert 250. Jubiläum

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Innenstadt. Genug Gründe gibt es bald zum Feiern: Hugenotten, französische Flüchtlinge, gründeten in Potsdam die französische Gemeinde vor über 300 Jahren. Fast 200 Jahre gehört sie nun mit besonderem Status zur Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg. Das Gebäude der Französischen Kirche in der Charlottenstraße ist mit 250 Jahren heute die älteste erhaltene Kirche in Potsdam. Sie ist der einzige Kirchenbau, den Friedrich II. finanzierte und an dem sowohl Knobelsdorff als auch Schinkel wirkten. Am 16. September 1753, dem Todestag des Baumeisters Knobelsdorff, unterzeichnete Friedrich II. die Schenkungsurkunde an die Französisch-Reformierten. Der erste Gottesdienst fand am folgenden Sonntag, dem 23. September 1753, statt. Am 16. September 2003 wird nun die Renovierung der Französischen Kirche vollendet sein. Nach aktuellem Stand der Planung werden sich die Kirchentüren bereits am 14. September zum ersten Mal wieder für die Öffentlichkeit öffnen: Schon unter dem Motto der Festwoche „Hoffnung, Liebe, Gott vertrauen" ist das Haus von 11 bis 17 Uhr zugänglich. Der Bauausschuss der Gemeinde und der Architekt der Renovierung, Philip Jamme, bieten Führungen um 11.30 und um 15 Uhr an. Unter dem Titel „Das königliche Geschenk“ gibt es am Dienstag, 16. September, um 19.30 Uhr, eine Rückschau mit Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs und anschließende Begegnungen mit der Französischen Kirche mit den Schwerpunkten Baugeschichte und Instandsetzung der Kirche. Zum Französischen Abend mit Prof. Rudolph von Thadden unter dem Motto „Europa in deutsch-französischer Perspektive“ wird am Mittwoch, 17. September, um 19.30 Uhr, geladen. Professor von Thadden gilt als profunder Kenner deutsch-französischer Beziehungen durch die Jahrhunderte, der versteht, Geschichte lebendig, nacherlebbar und geradezu nützlich zu machen. Gesungen und getanzt wird mit dem Liedermacher Gerhard Schöne und mit Kay Doedens zum Familienfest am Freitag, 19. September, ab 16.15 Uhr. Auf der 230 Jahre alten Grüneberg-Orgel spielt Prof. Klaus Eichhorn am Sonnabend, 20. September, um 19.30 Uhr, unter dem Motto „Pietas monumentum“ Werke aus der Entstehungszeit der Kirche und der Orgel; der Solist gilt als Spezialist für die alte Barockorgel. Einen Gottesdienst mit Gästen aus der Ökumene gibt es am Sonntag, 21. September, um 15 Uhr. Die Predigt hält Gerard Minnaard als langjähriger Freund der Gemeinde. Er wird über Psalm 84 predigen, den Psalm, den Pasteur LeCointe vor 250 Jahre zur Eröffnung der Kirche auslegte. Den Abschluss der Festwoche bildet am Dienstag, 23. September um 18.30 Uhr eine Veranstaltung zum Thema „Potsdamer in der Französischen Kirche am 23. September 1753“ – eine Zeitaufnahme von Silke Kamp und Dr. Björn Rugenstein, die viel Wissenswertes zur Französischen Kirche und zur Französisch-Reformierten Gemeinde verspricht. Neue originalgetreue Anstriche für die hölzerne Empore, neue Fenster, die Wiederherstellung der Ornamente an der Kanzel, Reparaturen an den Dielen und Kunstschmiedearbeiten zählten jetzt zu den letzten Arbeiten Jahrzehnte langer Bemühungen um das Gotteshaus. PNN/DG Internet: www.reformiert-potsdam.de

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