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Landeshauptstadt: Feuer auf Vereinsgelände von Fortuna

Am Stern/Babelsberg – Der Fußballverein Fortuna Babelsberg spricht von einer gezielten Attacke: In der Nacht zu Donnerstag hat es am Rande des Areals in der Newtonstraße gebrannt. Die Polizei ermittelt auch wegen des Verdachts der Brandstiftung, wie eine Sprecherin bestätigte.

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Am Stern/Babelsberg – Der Fußballverein Fortuna Babelsberg spricht von einer gezielten Attacke: In der Nacht zu Donnerstag hat es am Rande des Areals in der Newtonstraße gebrannt. Die Polizei ermittelt auch wegen des Verdachts der Brandstiftung, wie eine Sprecherin bestätigte.

Demnach wurde die Feuerwehr gegen 2 Uhr alarmiert. Nach Angaben des Vereins wurden dabei der ehrenamtlich hergerichtete Grillplatz und ein Verkaufspavillon auf dem Gelände „in Schutt und Asche“ gelegt, wie es in einer Mitteilung hieß. Die Polizei fand nach Abschluss der Löscharbeiten noch Holzreste, Metallteile, einen ausgebrannten Kühlschrank, eine verkohlte Kabeltrommel sowie einen Metallgrill. Daher könne auch ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen werden, so die Sprecherin. Dagegen sprach der Verein in seiner im Internet veröffentlichten Mitteilung, „Feuerteufel“ hätten bei Fortuna zugeschlagen. Nun hoffe man auf Spenden, um einen neuen Grillplatz aufbauen zu können, hieß es weiter – gerade für die anstehenden Sommercamps mit Kindern und Jugendlichen sei das wichtig, hieß es aus Vereinskreisen.

Immer wieder stand der Verein in den vergangenen Jahren in den Schlagzeilen. 2014 etwa hatten Unbekannte in der Sportanlage großflächig das Wort „Naziunterstützungsverein“ gesprüht. Seitdem hat sich der 450 Mitglieder starke Club mehrfach gegen speziell von der Potsdamer Antifa erhobene Vorwürfe verwehrt, sich nicht entschieden genug gegen mutmaßliche Neonazis in seinen Reihen zu wehren. Allerdings hatte selbst der Verfassungsschutz im vergangenen Herbst empfohlen, den teilweise mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung nicht zu vereinbarenden Tendenzen im Verein zusammen mit der Brandenburgischen Sportjugend oder den Mobilen Beratungsteams entgegenzuwirken. HK

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